Gute Leistung gegen Salzburg: Rapid erkämpft im Schlager einen Punkt

Gute Leistung gegen Salzburg: Rapid erkämpft im Schlager einen Punkt
Rapid konnte positiv überraschen. Nach dem verdienten 1:1 gegen den Meister muss im Cupfinale gegen Sturm am Sonntag umgebaut werden

Das Spiel des Jahres wartet für Rapid erst am Sonntag. Gekämpft haben die Hütteldorfer aber auch gegen Salzburg, als würde es um einen Titel gehen. Vor dem Cupfinale gegen Sturm gab es gegen den Meister ein 1:1 und einen verdienten Punkt.

Das Spiel hatte bereits einen spektakulären Start: Thorsten Schick wurde  direkt von der Auflage durch Guido Burgstaller freigespielt und flankte auf Ante Bajic. Oumar Solet blockte die Top-Chance des Rapid-Flügels nach nur acht Sekunden gerade noch ab. Der Außenseiter blieb am Drücker, aber auch Guido Burgstallers Versuch nach einem Eckball konnte noch geblockt werden (13.).

 

Nach einer starken Rapid-Viertelstunde zeigte Salzburg, was wahre Präzisionsarbeit ist. Sekou Koita hatte perfekt für Karim Konate durchgesteckt. Der Liefering-Goalgetter zeigte gleich bei seinem ersten Startelf-Einsatz Klasse. Aus spitzestem Winkel schoss der 19-Jährige über den Kopf des verdutzten Niki Hedl ins Kreuzeck – 0:1 (15.). 

Vor Anpfiff hatte der Tormann noch die 14.600 Fans mit einer Videobotschaft überrascht. Wie im KURIER angekündigt, verlängerte Hedl seinen Vertrag vorzeitig – und das sogar bis Sommer 2027. Einen Versuch von Nicolas Seiwald konnte er noch an die Latte lenken (21.).

 

Keine Schonung

Die durch zwölf Ausfälle stark ersatzgeschwächten Salzburger waren nicht so souverän wie beim 2:0 in Graz, bei Rapid schonte sich aber auch niemand (außer der 65 Minuten auf der Bank sitzende Marco Grüll) für Sonntag. 

In Minute 40 wurde ein Kerschbaum-Freistoß gerade noch abgelenkt. Vier Minuten später fiel das verdiente 1:1. Eine schöne Kombination vollendete Patrick Greil mit seinem Assist für Guido Burgstaller, der wie gewohnt traf.

Mittwoch, 26.04.2023                       
Sturm Graz - Austria Wien        3:2 (1:2) 
Rapid Wien - Red Bull Salzburg   1:1 (1:1) 
Sonntag, 30.04.2023                        
LASK - Austria Klagenfurt      17.00       

Tabelle:

1. Red Bull Salzburg  27 19  7  1 58:17  41 36 *
2. Sturm Graz         27 17  6  4 46:22  24 33  
3. LASK               26 12 10  4 45:32  13 27  
4. Rapid Wien         27 11  5 11 43:37   6 21 *
5. Austria Wien       27 10  8  9 48:44   4 19 +
6. Austria Klagenfurt 26 10  3 13 38:49 -11 18  
*   = Vorreihung bei Punktegleichheit (wegen Abrundung nach Grunddurchgang)
+   = drei Punkte Abzug wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen vor dem Grunddurchgang

Nächste Runde:

Sonntag, 07.05.2023                   
Austria Wien - Sturm Graz      14.30  
Austria Klagenfurt - LASK      14.30  
Red Bull Salzburg - Rapid Wien 17.00  

Der Kapitän stellte damit einen Rapid-Rekord in der 1974 gegründeten Bundesliga auf: Acht Liga-Heimspiele mit Torjubel in Folge; dazu kam noch der Doppelpack im Cup gegen Ried (2:1).
Das vermeintliche 2:1 noch vor der Pause wurde durch ein knappes Abseits von Roman Kerschbaum durch den VAR  revidiert.

Die Grünen hatten nach einem Solet-Fehler noch eine Top-Chance.  Philipp Köhn rettete gegen Burgstaller (53.). Ähnlich gefährlich wurde der Meister erst durch Nicolas  Capaldo – vorbei (75.).

Rot für Sollbauer

Mit den Technikern Oscar Gloukh  und Dijon Kameri wurde der Favorit doch noch dominant. In Minute 83 ließ sich Michael Sollbauer  zu einer folgenschweren Blödheit   hinreißen. Ein Revanchefoul gegen Konate wertete Altmann  als Tätlichkeit. Damit hat Rapid im Cupfinale keinen fitten Rechtsfuß für die Innenverteidigung. Salzburg drückte im emotionalen Finish, aber es blieb beim 1:1.

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