Nach Austria-Enttäuschung: "Dieses Spiel war nicht zu verlieren"
Eine Busfahrt von Altach nach Wien ist so oder so ein langatmiges Unternehmen. Nach einem 2:3 vergeht sie freilich noch langsamer, die Austrianer kamen um 3 Uhr in der Früh am Verteilerkreis von Favoriten an. Die Enttäuschung stand allen ins Gesicht geschrieben. "Zu Recht", wie Trainer Manfred Schmid anmerkt. "Dieses Spiel war genau genommen nicht zu verlieren." Nicht nach einer 2:0-Führung nach einer bis dahin souveränen Leistung. "Wir hätten das Spiel nie aus der Hand geben dürfen."
Für Schmid war der Anschlusstreffer der Altacher letztlich der Knackpunkt. "Wir haben uns dabei nicht gut angestellt, sind auch nicht wie gewünscht in die Zweikämpfe gekommen." Vor allem bei hohen Bällen in den Strafraum zeigte sich die violette Abwehr nicht sattelfest. "Da muss man die Flanken eben verhindern." Schmid begibt sich am Donnerstag nach Tschechien, wo der das Rückspiel zwischen dem FC Slovacko und Fenerbahce beobachtet. Der Aufsteiger trifft in den Play-offs der Europa League auf die Wiener Austria.
Die hätte sich in Altach mit einem Sieg Selbstvertrauen holen wollen, wartet nun aber immer noch auf den ersten Saisonsieg. Der soll gegen WSG Tirol gelingen. "Das ist eine gute Mannschaft, das wird absolut kein Selbstläufer. Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Das hätten wir in Altach mit der 2:0-Führung eigentlich schon gemacht", so Schmid enttäuscht.
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