Der Stolz und die Lehren von Barisic: "Will keine Ausreden suchen"

Der Stolz und die Lehren von Barisic: "Will keine Ausreden suchen"
Während die Austrianer das Aus in der Conference League verarbeiten müssen, zieht Rapid-Trainer Zoran Barisic eine erfreute Zwischenbilanz.

Spektakulär waren beide Spiele der Wiener Klubs, die Reaktionen darauf fielen komplett konträr aus. Der stärkste Austrianer, Andreas Gruber, konnte sich über seinen Doppelpack beim 3:5 gegen Legia Warschau überhaupt nicht freuen: „Wieder kriegen wir  Watschen. Wir sind selbst schuld.“

Der sonst  zurückhaltende Rapid-Trainer Zoran Barisic betont hingegen auch nach der Rückkehr vom 5:0 in Debrecen: „Ich bin sehr stolz auf eine unfassbare Leistung.“

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Für die Violetten ist die Europacup-Saison mit dem ungewöhnlichen Gesamtscore von 5:6 auch schon wieder vorbei. Auch die Grünen erzielten fünf Treffer, kassierten gegen die Ungarn aber kein Gegentor.

Run auf Tickets

Als Belohnung wartet das Play-off zur Conference League gegen Fiorentina mit einem ausverkauften Stadion am Donnerstag (19 Uhr). Ab Montag gehen jene Tickets in den freien Verkauf, die von den Mitgliedern und Abonnenten noch nicht erworben wurden.

Die Italiener starten erst am Samstag bei Aufsteiger Genoa in die Meisterschaft. Auch wenn die Chancen auf die Gruppenphase gegen den Finalisten der vergangenen Conference-League-Saison klein sind, rechnet Barisic mit einem Highlight: „Wir freuen uns schon sehr darauf, dass wir mit unseren Fans in diese Partie gehen können.“

Davor wartet aber noch das Sonntagsspiel im ausverkauften neuen Linzer Stadion von Aufsteiger Blau-Weiß: „Darauf muss der gesamte Fokus gelegt werden. Die Meisterschaft ist das Wichtigste, sonst gibt es keine Spiele wie gegen Fiorentina.“

Für Blau-Weiß ist hingegen Rapid „ein Highlight-Spiel. Wir müssen darauf gefasst sein, dass sie uns intensiv anpressen werden“.

Über das Ausmaß der Rotation und die Rückkehr von Kranken werden die Ärzte mitentscheiden, erklärt Barisic: „Ich vertraue meinem gesamten Kader und will  keine Zwei-Klassengesellschaft.“

Der Trainer hat aus der Rotation bei der  Hartberg-Pleite und seiner Kommunikation Lehren gezogen: „Vielleicht hätte ich stärker auf unsere Erkrankungen hinweisen sollen. Auch Kühn ist ja schon geschwächt in die Partie gegangen. Aber ich will nie Ausreden suchen, das widerspricht meinem Charakter.“

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Keine Disziplin

Keine Ausreden gibt es für den Kopfstoß von Aco Jukic und der folgenden Roten Karte, die im dramatischen Finish die Austria geschwächt hat. „Das darf nicht passieren“ betont Trainer Michael Wimmer nach der bereits dritten Disziplinlosigkeit des  23-Jährigen in einem Jahr.

Emotional wird es auch am Sonntag werden, bei der Rückkehr nach Favoriten von Ex-Trainer Manfred Schmid  mit seinem WAC.

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