Nach dem Abstieg: Die Admira trennt sich von Trainer Andreas Herzog
Die Admira setzt nach dem Abstieg aus der Bundesliga wie zu erwarten war auf einen neuen Trainer. Die Amtszeit von Andreas Herzog bei den Südstädtern geht nach nur einer Saison schon wieder zu Ende. "Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen und umfassenden Analyse, die über das Wochenende stattgefunden hat", verlautete der Klub am Montag. Die Admiraner waren am Freitag erst in der letzten Runde der Qualifikationsgruppe auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht.
Ein 1:3 beim LASK in Pasching gab am Ende den Ausschlag, da das vorherige Schlusslicht Altach zu Hause gegen die WSG Tirol knapp mit 2:1 gewann. Den einen Zähler vor dem Schlusslicht liegenden Hartberg und Ried reichte ein 1:1 im direkten Duell für den Klassenerhalt. Für die Admira ist besonders bitter, dass sie 31 Runden lang nie im Besitz der "Roten Laterne" gewesen war.
Herzog war im vergangenen Sommer angetreten und wollte den Club einerseits in der Liga halten, anderseits auch mittelfristig so weit bringen, um in der Meistergruppe mitspielen zu können. In der Hinrunde des Grunddurchganges lag man da auch noch realistisch im Rennen um einen Platz in den Top Sechs, spätestens vor der Ligateilung war dank dem vorletzten Platz allerdings klar, dass ein beinharter Abstiegskampf wartet.
Ungewisse Zukunft
In der Qualigruppe führten die Admiraner fünf Runden vor Schluss dann noch die Tabelle an, ehe der Motor völlig ins Stottern geriet. "Wir sind in unserem Austausch der letzten Tage zu der gemeinsamen Überzeugung gekommen, dass eine Veränderung auf der Trainerposition die beste Lösung für den Verein darstellt", wird Sportdirektor Marcel Ketelaer in einer Vereins-Aussendung zitiert.
Neben Herzog verlassen auch Michael Baur (Co-Trainer) und Marco van der Steen (Athletiktrainer/Physiotherapeut) den Klub. Wer dem 53-Jährigen nachfolgt ist noch nicht klar. Ebenso, wie es mit Herzog selbst weitergeht. Er hatte gehofft nach Stationen beim ÖFB als Interims-Teamchef, Co-Trainer und U21-Coach sowie in den USA (Co-Trainer A-Team bzw. U23-Coach) und zuletzt Israel (bis 2020) endlich im Klubfußball richtig durchstarten zu können.
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