Nach 3:2 in Bremen: Bayern folgt Leipzig ins DFB-Pokalfinale

Stürmer-Star Robert Lewandowski sorgt mit einem verwandelten Elfmeter für den Einzug der Münchner ins Endspiel in Berlin.

Bayern München hat zum 23. Mal in der Klubgeschichte das Finale des deutschen Cups erreicht. Der Bundesliga-Tabellenführer setzte sich am Mittwochabend in einer spannenden Partie bei Werder Bremen mit 3:2 durch und folgte damit RB Leipzig ins Endspiel. Die Leipziger hatten bereits am Dienstag mit Konrad Laimer und Marcel Sabitzer sowie ohne Stefan Ilsanker Zweitligist HSV mit 3:1 besiegt.

Das Finale am 25. Mai (20.00 Uhr) im Berliner Olympiastadion wird auch von Servus TV übertragen. Am Mittwoch spielte David Alaba aufseiten der Sieger durch, bei Bremen wurde Martin Harnik in der 81. Minute eingetauscht.

Umstrittener Strafstoß

Nach Toren von Robert Lewandowski (36.) und Thomas Müller (63.), der unmittelbar vor dem 1:0 per Kopf die Stange getroffen hatte, deutete vor 42.100 Zuschauern im Weserstadion alles auf einen programmgemäßen Erfolg der Gäste hin. Die aufopfernd kämpfenden Hausherren meldeten sich mit einem Doppelschlag von Yuya Osako (74.) und Milot Rashica (75.) aber noch einmal zurück - wenngleich die Freude nur kurz währte. Lewandowski sorgte via Elfmeter (80.) für die Entscheidung. Der Strafstoß war durchaus umstritten, Theodor Gebre Selassie hatte Kingsley Coman leicht zu Fall gebracht. Die Partie blieb auch deshalb bis zur letzten Sekunde spannend, da Lewandowski aus kurzer Distanz nur die Stange traf (93.).

Zu Ende ging Bremens imposante Heimserie im DFB-Cup. Nach 31 Jahren und 37 Partien ohne Niederlage musste man wieder einmal als Verlierer vom Platz gehen. Der letzte Werder-Pokalsieg bleibt damit jener von 2009. Bayern Trainer Niko Kovac stellte einen besonderen Rekord auf: Als erster Bundesliga-Coach hat er nun in seinen ersten drei Pokal-Saisonen dreimal das Endspiel erreicht zweimal davon mit Eintracht Frankfurt. Für die Bayern geht es im 23. Endspiel um den 19. Titel.

Italien: Lazio im Cup-Endspiel

In Italien zog Lazio Rom als erster Klub ins Cup-Finale ein. Die Römer besiegten AC Milan nach einem torlosen Remis in der ersten Partie im Auswärtsrückspiel knapp mit 1:0. Zum Matchwinner avancierte Joaquin Correa, der in der 58. Minute aus spitzem Winkel traf. Lazio steht zum neunten Mal im Endspiel und kämpft dabei um den siebenten Titel.

Gegner ist entweder Atalanta Bergamo oder Fiorentina. Das Hinspiel endete 3:3, die Entscheidung fällt am Donnerstag. Milan muss weiter seit dem Serie-A-Gewinn 2011 auf einen großen Titel warten.

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