Müll & Hundstrümmerl: Wilde Zustände auf dem WSG-Trainingsplatz

Müll & Hundstrümmerl: Wilde Zustände auf dem WSG-Trainingsplatz
"Jeder Dorfverein hat bessere Trainingsbedingungen", klagt Trainer Thomas Silberberger.

Ein Wort genügt. Und schon kommt Thomas Silberberger in Fahrt und gerät in Rage. Als der Pressesprecher den WSG-Coach nach den Trainingsbedingungen in Wattens fragt, ist es mit der guten Laune vorbei. Eines Bundesligisten unwürdig sei der Fußballplatz in Wattens, auf dem sich die Tiroler gerade auf das Heimspiel am Samstag gegen den WAC vorbereiten, moniert Silberberger.

Sein Zeugwart habe vor dem Training eine Stunde lang zu tun gehabt, um das Spielfeld zu säubern. "Da liegt jede Menge Müll herum, teilweise sind sogar noch Silvesterraketen da", erzählt der leidgeprüfte WSG-Coach, der am Vortag selbst mit einer Schaufel Hand anlegen musste. "Um den Hundedreck, der  auf dem Platz herum liegt, weg zu bringen. Der Platzwart fühlt sich nicht zuständig."

Keine Ausrede

Der Hintergrund des Problems: Der Trainingsplatz-Bereich von WSG Tirol in Wattens wird noch im Frühjahr komplett saniert, deshalb wird der Rasen auch nicht mehr großartig gepflegt. Dazu kommt, dass schon in absehbarer Zeit nicht mehr die Gemeinde für die Betreuung der öffentlich zugänglichen Anlage zuständig sein wird, sondern der Klub, der dafür einen eigenen Platzwart anstellt.

Silberberger ärgert sich über die Zustände ("jeder Dorfverein hat bessere Trainingsbedingungen"), als Ausrede will er das allerdings nicht gelten lassen. "Das hat jetzt gar nichts damit zu tun, dass wir auf dem letzten Platz liegen."

Zumindest die Einheit am Freitag sollte friktionsfrei verlaufen. Für das Abschlusstraining übersiedeln die Wattener ins Tivolistadion nach Innsbruck.

 

 

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