Mourinho: "Der LASK kann ein sehr schwerer Gegner sein"

Mourinho: "Der LASK kann ein sehr schwerer Gegner sein"
Der Starcoach von Tottenham sprach vor der Partie gegen die Linzer in der Europa League aber nicht nur über den Gegner.

Eine Frage über das nächste Spiel in der Premier League interessierte Jose Mourinho am Tag vor dem Spiel gegen den LASK nicht. "Wir sind hier in der Europa League, wir nehmen diesen Bewerb sehr ernst", sagte der Portugiese bei der Pressekonferenz am Mittwoch.

Die Londoner sind am Donnerstag (21 Uhr, live DAZN) klarer Favorit gegen die Österreicher, mit denen sich der Starcoach selbstverständlich beschäftigt hat. "Ich habe schon gegen österreichische Teams gespielt, gegen den LASK aber noch nicht", sagte der 57-Jährige. "Sie können ein sehr schwieriger Gegner werden", fuhr Mourinho fort.

Gesehen hat er offenbar die beiden Qualifikationsspiele der Linzer in der Europa League. Diese gewann der LASK gegen Dunajska Streda 7:0 und auswärts gegen Sporting Lissabon mit 4:1. "Ihre Gegner haben in beiden Partien Rote Karten gesehen, das heißt, dass der LASK einige Zeit gegen zehn Mann gespielt hat. Sie waren aber auch bei elf gegen elf immer sehr präsent und dominant. Sie wollen immer dominant sein und werden auch einige Punkte machen."

Auch Fragen nach seiner möglichen Aufstellung wollte Mourinho nicht beantworten. "Den einzigen Spieler, den ich bestätigen kann, ist Davinson Sanchez, weil er ja auch zur Pressekonferenz kommt", sagte der Coach. Der Kolumbianer wird also wieder in der Innenverteidigung spielen.

Über die Europa League selbst sagte Mourinho: "Das ist nicht der Bewerb, in dem wir spielen wollten", meinte der Trainer nach dem Verpassen eines Champions-League-Startplatzes. "Aber wir haben in der Qualifikation gegen Teams in Nordmazedonien und Bulgarien gespielt, um jetzt hier zu sein. Und wir werden versuchen, die Europa League zu gewinnen."

Zwei Mal gewonnen

Seine persönliche Bilanz in diesem Bewerb strich der manchmal exzentrische wie selbstverliebte Trainer freilich hervor. "Ich habe zwei Mal in der Europa League gespielt und sie zwei Mal gewonnen", verwies Mourinho auf die Triumphe mit dem FC Porto und Manchester United. Mit den Portugiesen gewann er 2003, als der Bewerb noch UEFA-Cup hieß. Mit United siegte er 2017 im Finale gegen Ajax Amsterdam.

"Die Europa League ist ein sehr langer und schwieriger Bewerb", fuhr Mourinho fort. "Du hast eine lange Gruppenphase und dann kommen in der K.o.-Phase Teams aus der Champions League dazu, was in meinen Augen sehr unfair ist." Tatsächlich steigen ab dem Sechzehntelfinale jene Klubs in den Bewerb ein, die im Herbst in der Königsklasse Platz drei in ihrer Gruppe erreicht haben.

"Aber es ist wie es ist. Wir werden zehn oder elf Punkte benötigen, um weiterzukommen." Neben dem LASK sind Ludogorets Rasgrad aus Bulgarien und Royal Antwerpen aus Belgien die Gruppengegner von Tottenham.

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