Millionen-Klausel: Rettet Sasa Kalajdzic Absteiger Admira?

Hoffnungsschimmer für die Admira: Sasa Kalajdzic steht vor einem Toptransfer
Nach dem Abstieg sind viele Spieler ablösefrei weg, Einnahmen brechen weg. Ein Transfer von Ex-Stürmer Kalajdzic könnte das Budgetloch schließen.

Altach hat es tatsächlich noch geschafft. Mit der Punkteteilung im Rücken, der von Trainer Ludovic Magnin verbreiteten guten Stimmung und einem starken Saisonfinish sind die Vorarlberger am Ende sogar auf den dritten Rang in der Quali-Gruppe vorgerückt. Über 8.000 Fans bejubelten das entscheidende 2:1 gegen die WSG Tirol.

Kommende Saison wartet als Belohnung das Ländle-Derby gegen Lustenau in der obersten Spielklasse.

Parallel dazu rutschte die Admira am letzten Spieltag erstmals auf den letzten Platz ab. Didi Kühbauer, der die Admiraner 2011 nach oben geführt hatte, besiegelte mit seinem LASK durch ein 3:1 den Absturz, der weitreichende Folgen haben wird.

Jetzt rächt sich, dass die Admira mit nur wenigen Spielern Verträge abgeschlossen hat, die auch für die 2. Liga gültig sind. Langjährige Stützen wie Tormann Andreas Leitner könnten ohne Ablöse gehen. Auch einige der größten Talente dürfen sich aus der Südstadt verabschieden, weil ihre Verträge obsolet sind. Für bis zu 23-Jährige wäre zumindest noch eine Ausbildungsentschädigung fällig.

Trainer Andreas Herzog könnte nach dem Abstieg ebenfalls gehen. Ob der 53-Jährige, der gleich in seinem ersten Jahr als Klubcoach abgestiegen ist, bleiben soll oder auch will, ist offen.

26 Jahre Wartezeit

„Kopfschmerzen“, meinte Sportchef Marcel Ketelaer, bereite der Abstieg. Einnahmen in Millionenhöhe brechen weg, vor allem die starke Reduktion der TV-Gelder tut weh. Dazu kommt, dass seit dem FC Linz vor 26 Jahren keinem Verein der direkte Wiederaufstieg gelungen ist. Auch NÖ-Rivale SKN St. Pölten scheiterte in der oft unterschätzten 2. Liga an dieser Aufgabe deutlich.

Damit kündigt sich ein heftiges Budgetloch an. Das allerdings ein Ex-Spieler ausgleichen könnte.

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