Der Thron ist frei: Messi und Ronaldo nicht für Ballon d'Or nominiert
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Erstmals seit zwei Jahrzehnten fehlen die beiden Top-Stars auf der Nominierten-Liste. Wer tritt das Erbe der beiden an?
Es war eine Neuigkeit mit historischem Ausmaß: Am Mittwochabend gab die französische Sportzeitung France Football die 30 Nominierten für den Ballon d'Or 2024 bekannt. Dabei wurden erstmals seit 2003 weder Cristiano Ronaldo noch Lionel Messi für die prestigeträchtige Auszeichnung nominiert.
13 der letzten 15 vergebenen Preise machten sich die beiden Dauer-Rivalen untereinander aus. Nur 2018 (Luka Modric), 2020 (keine Vergabe) und 2022 (Karim Benzema) konnte weder der Portugiese noch der Argentinier die Trophäe mit nach Hause nehmen. Messi gewann insgesamt achtmal den Ballon d'Or, Ronaldo kommt auf fünf Auszeichnungen.
Großer Favoritenkreis
Heuer kann es erstmals seit 21 Jahren definitiv keinen Sieger aus dem Duo geben. Der Favoritenkreis ist demnach um einiges angewachsen. So gelten Vinicus Junior, Jude Bellingham (beide Real Madrid) sowie Rodri und Erling Haaland (beide Manchester City) als die größten Favoriten auf die diesjährige Auszeichnung.
Während Jamal Musiala vergeblich auf der Liste gesucht wird, gibt es mit Mats Hummels eine Überraschung bei den Nominierten. Der 35-jährige Deutsche wechselte erst vor Kurzem zur AS Roma, nachdem ein Transfer von ÖFB-Star Kevin Danso zu den Italienern scheiterte. Kurios: Auch ein Spieler der seine Karriere bereits beendet hat, steht auf der Liste. Die Rede ist von Toni Kroos. Mit sechs Spielern stellt Real Madrid die meisten Nominierten, gefolgt von Manchester City und Arsenal mit jeweils vier Spielern.
Die Auszeichnung findet am 28. Oktober in Paris statt.
Der Ballon d'Or wird seit 1956 jährlich durch die zum französischen Medienkonzern Groupe Amaury gehörende Fachzeitschrift France Football vergeben. Seit diesem Jahr organisiert die UEFA die prestigeträchtige Auszeichnung mit. Der Ballon d'Or ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband FIFA veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der FIFA und France Football mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.
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