Mehr Kaninchen als Schlange: Der ÖFB auf der Suche nach Torgefahr

Mehr Kaninchen als Schlange: Der ÖFB auf der Suche nach Torgefahr
Österreichs Team kommt bei der EM viel zu selten vor das Tor seiner Gegner. Ein Problem, bei dem man durchaus ratlos wirkt.

Diese Zwischenbilanz lässt die Alarmglocken schrillen: In vier der jüngsten fünf Partien hat die österreichische Nationalmannschaft kein Tor erzielt. Die seit einiger Zeit fehlende Torgefahr gipfelte am Donnerstagabend in der Johan-Cruyff-Arena in Amsterdam in einem Spiel, in dem man so gar nicht gefährlich vor das Tor des Gegners kam.

Verdeutlicht wird die Harmlosigkeit der Österreicher beim 0:2 gegen die Niederlande von einem Wert, den die Analysten der Datenplattform OPTA eruiert haben: Das ÖFB-Team hatte in Amsterdam einen Expected-Goals-Wert von 0,68. Mit dieser Kennzahl werden die zu erwartenden Torerfolge einer Mannschaft anhand der Qualität der Torchancen errechnet. Parameter sind Distanz der Schüsse, Schusswinkel sowie die Zahl an Verteidigern zwischen Ball und Tor.

Sprich: Franco Fodas Team war nur gut für 0,68 Tore (Niederlande: 3,15) und erzielte demzufolge auch keines. Woran die mangelnde Gefahr diesmal auszumachen war, analysiert Muhammet Akagündüz (siehe Kolumne).

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