Ibrahimovic kämpft gegen den Fluch

Titellos: Zlatan Ibrahimovic droht erneut das Europacup-Aus.
Paris SG droht gegen Manchester City das Aus.

Zlatan Ibrahimovic kann die Geschichte schon nicht mehr hören. Alle Jahre wieder, wenn die Europacupbewerbe in die K.-o.-Phase gehen, sieht sich der Schwede mit einem Vorwurf konfrontiert: Er sei ein begnadeter Kicker, heißt es dann, aber er sei eben kein Mann für die entscheidenden Momente. Denn obwohl der Star in seiner Karriere für Teams wie Milan, Inter, Barcelona oder Juventus am Ball war, wartet er immer noch auf einen europäischen Titel.

Nun droht Ibrahimovic eine weitere Enttäuschung und die Fortsetzung seines internationalen Fluches. Denn nach dem 2:2 im Hinspiel stehen er und Paris SG am Dienstag auswärts im Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City gehörig unter Druck.

"Ich bin zuversichtlich", sagte der 34-Jährige vor der Abreise nach England. "Ich glaube an das Team, und ich glaube vor allem an mich." Die Statistik macht dem französischen Meister allerdings nur wenig Hoffnung. In der langen Champions-League-Historie ist nur in 18 Prozent aller Fälle ein Team nach einem 2:2 vor eigenem Publikum auswärts weitergekommen.

Die Pariser Personalsorgen kommen erschwerend hinzu: Im Rückspiel muss Trainer Laurent Blanc auf die verletzten Pastore und Verratti sowie die gesperrten Luiz und Matuidi verzichten.

Und als wäre die Ausgangssituation nicht schon schwierig genug, setzt nun auch noch der katarische Geldgeber und Vereinschef die Mannschaft unter Druck. "Wir haben nun keine Wahl, wir müssen das Rückspiel gewinnen", forderte Nasser Al-Khelaifi, der irgendwann einmal auch einen europäischen Titel sehen möchte.

ManCity-Coach Manuel Pellegrini will nach dem 2:2 in Paris keine Euphorie aufkommen lassen. "Das war ein gutes Ergebnis, aber wir müssen daheim 90 Minuten lang gut spielen."

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