Kühbauer nach Cup-Aus sauer: "Jeder will Rapid gegen Sturm sehen"

FUSSBALL: UNIQA ÖFB CUP / HALBFINALE / SK STURM GRAZ - LASK
Der LASK-Trainer kritisierte Schiedsrichter Altmann nach der 0:1-Niederlage scharf: "Jede Kleinigkeit ist auf Sturm gefallen."

Während Sturm-Trainer Christian Ilzer und sein Team über den Cup-Finaleinzug jubelten, war sein Gegenüber Dietmar Kühbauer enttäuscht.  Der 52-Jährige haderte nicht nur mit dem doppelten Stangen-Pech in den ersten fünf Minuten. "Wir waren besser im Spiel, hätten in Führung gehen müssen. Dann haben wir das Tor aus einem Tausend-Gulden-Schuss bekommen", analysierte der LASK-Trainer, der seiner Mannschaft von der Leistung her nichts vorwerfen könne.

Kritik am Schiedsrichter

Einen Vorwurf erntete allerdings Schiedsrichter Walter Altmann, der nach Kühbauers Geschmack tendenziell für die Grazer gepfiffen habe. "Jede Kleinigkeit ist auf Sturm gefallen, deswegen bin ich nicht zufrieden. Vielleicht wurde so entschieden, weil ohnehin jeder Sturm gegen Rapid sehen will", ärgerte sich Kühbauer.

Ilzer zollte seinem Trainerkollegen unterdessen Respekt. "Didi ist ein Winner-Typ. Er lebt das vor und er hat eine fantastische Mannschaft", sagte der 45-Jährige. "Wir beschleunigen stets das Spiel, wenn der Gegner genauso denkt, dann geht es schnell Hin und Her."

Allerdings müssen die Oberösterreicher im Cup weiter seit 1965 auf den zweiten Coup warten. "Es hat sich keine der beiden Mannschaften eine Niederlage verdient", sagte LASK-Profi Peter Michorl nach einer "extrem attraktiven Partie". Im Vergleich zum zweiten Halbfinale Rapid gegen Ried am Vortag (2:1) sei das Spiel "100 zu 1" gewesen. Am Ostersonntag (17 Uhr) stehen sich die beiden Teams in der Liga erneut gegenüber, dieses Mal in Linz.

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