LASK: Mit neuem Coach, aber ohne Training nach Finnland
Für gewöhnlich wünschen sich neue Trainer vor allem eines: Zeit! Zeit, um zu trainieren und den Spielern ihre Ideen zu vermitteln. Andreas Wieland geht diese Woche beim LASK einen anderen Weg.
Der bisherige Assistent des am Montag beurlaubten Dominik Thalhammer übte am Montag nur mit jenen Spielern, die beim 0:2 am Sonntag gegen die Austria Ersatz waren, während der Stamm regenerierte. Der schon vor dem Trainerwechsel eingeplant gewesene freie Dienstag blieb bestehen, damit bleibt dem 38-Jährigen nach dem Flug nach Helsinki am Mittwoch nur das Abschlusstraining, um die Mannschaft für das erste Gruppenspiel in der Conference League bei HJK einzustellen.
Um die Kehrtwende nach den jüngsten Enttäuschungen zu schaffen, will Wieland die Spieler „mit vielen Einzelgesprächen“ darauf einstellen, sich vor allem den Basics anzunehmen und das Spiel einfach zu halten.
Ob er im Erfolgsfall nach den 18 Spielen bis zum Winter zur Dauerlösung als Chefcoach wird, interessiere ihn im Moment nicht. Die dafür nötige höchste Trainerausbildung hätte der ehemalige Nachwuchs-Teamstürmer des ÖFB jedenfalls ebenso wie ein abgeschlossenes Studium (Psychomotorik).
Beim LASK ist Wieland seit 2018, zunächst als Akademie-Leiter, dann als Co-Trainer unter Valerien Ismael und zuletzt im Frühjahr als Trainer der Juniors in der 2. Liga. Zuvor begleitete der Niederösterreicher in der Akademie St. Pölten als Sportlicher Leiter und Trainer der U18 heutige Teamspieler wie Florian Grillitsch oder Christoph Baumgartner auf ihrem Ausbildungsweg.
Dünner Kader
Wieland spricht von „hoher Qualität im Kader“ des LASK, weiß aber auch, dass viele Spieler aktuell nicht fit sind. Zuletzt meldeten sich etwa die drei Leistungsträger Raguz, Wiesinger und Filipovic kurz vor dem Spiel gegen die Austria verletzt. Nur Letzterer kommt für die Reise nach Helsinki infrage. Neuzugang Sascha Horvath fällt aus. Dazu auch Letard, Schmidt und der langzeitverletzte Gruber. Keine optimalen Vorzeichen.
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