FIFA-Boss Gianni Infantino: Ein Machtmensch im Höhenrausch

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Die WM in Katar lobt er als umfassenden Erfolg. In der Welt des 52-jährigen Schweizers dürfte das auch stimmen. Innerhalb der Branche wird er gefürchtet, er strebt nach Macht und Ruhm.

Die Wüsten-WM hat letztlich weniger Sand aufgewirbelt als befürchtet. Doch bleibt aus Sicht der Europäer Gianni Infantino auf der Seite der fußballerischen Finsternis.

Dabei hatten es viele als Chance für den Fußball gesehen, als 2016 der heute 52-Jährige auf Sepp Blatter (86) folgte. Schluss mit Bestechung, Korruption und Mauscheleien. Ein Journalist, der damals viel mit Infantino zu tun hatte, sagt: „Er hat oft davon geredet, die FIFA von der Macht des Geldes befreien zu wollen. Und zwar so überzeugend, dass ich ihm das auch abgenommen habe und dachte, mit ihm werde der Ruf der FIFA besser als unter Blatter.“

Sechs Jahre später ist Infantino die umstrittenste Figur im Weltfußball.

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