Der Machtkampf bei der Wiener Austria geht weiter

Der Machtkampf bei der Wiener Austria geht weiter
Gerhard Krisch wird ab 1. Mai neuer AG-Vorstand. Im Hintergrund kämpft Markus Kraetschmer um seinen Verbleib.

Die Austria-AG hat sich am Donnerstagabend in der Sitzung des Aufsichtsrates auf einen neuen starken Mann festgelegt. Gerhard Krisch wird am 1. Mai den Posten des Vorstands antreten, sein Vertrag läuft drei Jahre.

Krisch war 35 Jahre bei der Bank Austria tätig, seine Aufgabengebiete lauteten Deputy CEO, Managing director, Regional Manager Sales, Branch Manager. Fast drei Jahre lang leitete er als Geschäftsführer die Geschicke der Vienna, zuletzt war er als Geschäftsführer des Wiener Eislaufvereins tätig.

Krisch vertritt somit in seiner neuen Funktion auch die Bank Austria im Verein. Die Bank fädelte dank des Netzwerkes auch den Deal mit dem neuen strategischen Partner Insignia Group ein. Zudem muss die Austria bei der Bank Austria noch einen Kredit für den Stadionbau bedienen. Der Kreis schließt sich.

++ HANDOUT ++ FK AUSTRIA WIEN "PRÄSENTATION DES STRATEGISCHEN PARTNERS"

Noch keine Lösung gibt es in der Causa Markus Kraetschmer, dessen hoch dotierter Vertrag als AG-Vorstand im Sommer ausläuft. Kraetschmer möchte bei den Violetten in die Verlängerung gehen, äußerte den Wunsch nach einer langfristigen Laufzeit.

Die Personalentscheidung soll noch im März getroffen werden, es gibt derzeit zwei bis drei denkbare Varianten. Unter anderem hängt davon auch ab, wie es mit Peter Stöger als Trainer weiter geht, denn auch sein Vertrag endet im Juni 2021.

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