Klarer Punktesieg für Mattersburg

04.05.2013 Fussball Bundesliga , Mattersburg , Pappelstadion Mattersburg - WAC Torjubel , Torschuetze , Ingo Klemen. Copyright Agentur DIENER / Philipp Schalber Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Innsbruck und Wr. Neustadt holten im Abstiegskampf nur einen Zähler, die Admira keinen.

Erst gab es Blitze, dann einen Blitzstart. Mattersburg zeigte keine Nerven. Erstes Tor in der 10. Minute, zweites in der 13., drittes in der 24. Nur eine Woche hatte Mattersburg die Rote Laterne, schon nach einer halben Stunde war man nicht mehr Letzter.

Da gab es keine bangen Seitenblicke auf das gleichzeitig laufende zweite Kellerduell zwischen Wr. Neustadt und Innsbruck. Oder auf das Auftreten der Admira in Salzburg.

Trotzdem fand Mattersburgs Präsident Martin Pucher keinen inneren Frieden. Denn just mit dem Anpfiff war ein Gewitter aufgezogen. Diese Schlechtwetterfront hatte am nahen Semmering für Hagel und Verkehrschaos gesorgt. Und was wäre, wenn Mattersburg so klar führt und man wegen Unwetters abbrechen müsste?

Blitzstart

Denn nicht nur überm Stadion blitzte es. Mattersburg entschied die Partie blitzschnell. Wolfsberg-Tormann Dobnik macht wenige Fehler, diesmal war es bei einem Schuss von Lovin aber ein kapitaler – 1:0. Danach eine wunderschöne Kombination über Naumoski und Höller, Klemen erzielte sein erstes Bundesligator – 2:0. Und nach einem Foul an Farkas schoss Naumoski den Freistoß scharf zur Mitte, Klemen erzielte sein zweites Bundesligator – 3:0.

Und das nach 24 Minuten. Und das durch die bis dahin schlechteste Mannschaft des Frühjahrs. Und das gegen Wolfsberger, die mit diesem Auftreten die Frage aufwarfen, wie sie bis zu diesem Spiel das beste Frühjahrsteam bilden konnten.

In der Pause gab es ein Gewitter von WAC-Trainer Bjelica, die Kärntner spielten besser, kamen zum Ehrentreffer durch Topcagic (79.), der kurz danach die Latte traf. Nun fing man an etwas zu zittern. Nicht wegen des Gewitters das sich verzogen hatte, sondern wegen der Nachlässigkeiten in der Defensive. Aber man schaffte den zweiten Sieg im Frühjahr.

In Mattersburg wird man vermeiden zu sagen, man habe sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen. Denn das hatte Baron Münchhausen behauptet. Und der hat ja ordentlich gelogen. Im Abstiegskampf aber will man sich nicht selber belügen. Denn es sind noch vier Runden zu spielen.

Bilder vom Bundesliga-Samstag

SV Mattersburg - WAC 3:1 (3:0)

Mattersburg, Pappelstadion, 3.600, SR Drachta


Torfolge: 1:0 (11.) Lovin
2:0 (13.) Klemen
3:0 (24.) Klemen
3:1 (79.) Topcagic

Mattersburg: Borenitsch - Farkas, Majstorovic, A. Pöllhuber, Mravac - Höller, Lovin, Prietl, Röcher - Klemen (87. Domoraud), Naumoski (70. Mörz)

WAC: Dobnik - Kerhe (59. Solano), Jovanovic, Sollbauer, Baldauf - Polverino (64. Hüttenbrenner), Putsche (31. Rivera) - De Paula, Liendl, Jacobo - Topcagic

Gelbe Karten: Röcher, Prietl, Klemen bzw. Baldauf, Kerhe, De Paula, Polverino

Tabelle Bundesliga

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Heute ist es endlich in ein zufriedenstellendes Resultat umgemünzt worden. Der WAC war überrascht von unserer Spielweise. Wir hatten einfach einen Traumstart. Ich kann nur das höchste Lob an die Mannschaft aussprechen und bin sehr zufrieden. Klemen ist für seine Trainingsleistungen belohnt worden. Unsere taktische Disziplin war enorm, wir haben sie über das gesamte Spiel durchgezogen. Wir haben den WAC nicht ins Spiel kommen lassen. Das war ein kräftiges Zeichen von uns."

Nenad Bjelica (WAC-Trainer): "Wir haben gewusst, dass in Mattersburg viel Druck auf uns wartet. Mattersburg hätte nach den ersten 30 Minuten 5:0 oder 6:0 führen müssen. Unser Auftreten ist mir ein Rätsel, aber solche Spiele gibt es. Die Mattersburger haben viel Einsatz gezeigt und waren einfach besser. Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen, mit einem 0:3 ist es schwierig zu spielen. Wir haben dann versucht, über Standards ins Spiel zurückzukommen und auch das 1:3 gemacht. Aber wir hätten uns heute keinen Punkt verdient. Wir haben Mattersburg unsicherer erwartet. Manche von uns haben geglaubt, das wird hier ein Spaziergang. Das Spiel muss man einfach abhaken."

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