Österreichs Top-Legionäre - Italienische Klubs buhlen um Kevin Danso

Kevin Danso
Noch ist viel Schwung im internationalen Transferkarussell, bis Ende August werden sich die Kaderlisten noch vielfach verändern. Aber der Zwischenstand zwei Wochen vor Ende der Transferzeit ist für Österreich erfreulich: 35 ÖFB-Exporte kicken in einer der Top-5-Ligen, also in der obersten Spielklasse in England, Spanien, Deutschland, Italien oder Frankreich.
Weit vorne liegt die Bundesliga mit 26 Österreichern.
Österreichische Trainer sind gefragt
Ebenso erfreulich: Drei Österreicher trainieren Klubs mit großem Anspruch und konnten im Frühjahr die Erwartungen erfüllen. Ralph Hasenhüttl hat mit Wolfsburg den Klassenerhalt souverän geschafft, heuer will er mit dem VW-Klub mehr.
Brillant im Kristallpalast
Oliver Glasner war bei Crystal Palace sogar so erfolgreich, dass die Bayern den Oberösterreicher aus London loseisen wollten. 100 Millionen Ablöse waren dann aber doch zu viel.

Heuer wird der Traditionsverein, der sonst zwischen erster und zweiter Liga pendelt, sogar als Geheimtipp für eine Europacup-Qualifikation gehandelt.
Sky überträgt die Premier League live.
Bereits für die Champions League qualifiziert hat sich Trainer Adi Hütter mit Monaco. Neben dem Vorarlberger gibt es nur noch einen Österreicher in der aufstrebenden Ligue 1: Nach Muhammed Cham, der mit Clermont abgestiegen ist, könnte aber auch Kevin Danso die Liga verlassen.

Mit West Ham wurde verhandelt, mit Atalanta sogar sehr konkret. Der Europa-League-Sieger aus Bergamo hat nachgelegt: Mit der gebotenen Ablöse von über 20 Millionen für Danso wäre Lens zufrieden.
Doch laut KURIER-Informationen bietet nun noch ein zweiter italienischer Klub mit.

Weiter westlich schaut es dünn aus. Lediglich David Alaba ist in Spanien unter Vertrag, aber zum Zuschauen verdammt. Da beim Kreuzbandriss im Winter auch der Knorpel beschädigt wurde, muss Real Madrid noch monatelang auf den Abwehrchef warten.
Deutschland, Bundesliga (26 ÖFB-Legionäre/Ligastart 23. August)
Konrad Laimer (Bayern München)
Christoph Baumgartner (RB Leipzig)
Xaver Schlager (RB Leipzig)
Nicolas Seiwald (RB Leipzig)
Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund)
Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim)
Alexander Prass (TSG Hoffenheim)
Mathias Honsak (1. FC Heidenheim)
Paul Tschernuth (1. FC Heidenheim)
Marco Friedl (Werder Bremen)
Marco Grüll (Werder Bremen)
Romano Schmid (Werder Bremen)
Junior Adamu (SC Freiburg)
Michael Gregoritsch (SC Freiburg)
Philipp Lienhart (SC Freiburg)
Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg)
Pavao Pervan (VfL Wolfsburg)
Phillipp Mwene (FSV Mainz)
Karim Onisiwo (FSV Mainz)
Nikolas Veratschnig (FSV Mainz)
Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach)
Kevin Stöger (Borussia Mönchengladbach)
Leopold Querfeld (Union Berlin)
Christopher Trimmel (Union Berlin)
David Nemeth (FC St. Pauli)
Benedikt Pichler (Holstein Kiel)
Italien, Serie A (6 ÖFB-Legionäre/Ligastart 17. August)
Marko Arnautovic (Inter Mailand)
Stefan Posch (Bologna FC)
Valentino Lazaro (Torino FC)
Franz Stolz (Genoa CFC)
Matthias Braunöder (Como 1907)
Michael Svoboda (Venezia FC)
England, Premier League (1 ÖFB-Legionär/Ligastart 16. August)
Sasa Kalajdzic (Wolverhampton Wanderers)
Frankreich, Ligue 1 (1 ÖFB-Legionär/Ligastart 16. August)
Kevin Danso (RC Lens)
Spanien, La Liga (1 ÖFB-Legionär/Ligastart 15. August)
David Alaba (Real Madrid)
TRAINER in Top-5-Ligen
Deutschland, Ralph Hasenhüttl (VfL Wolfsburg)
England, Oliver Glasner (Crystal Palace)
Frankreich, Adi Hütter (AS Monaco)
Vier ÖFB-Aufsteiger
Auffallend viele ÖFB-Legionäre sind in eine Top-Liga aufgestiegen: Matthias Braunöder mit Como, Michael Svoboda mit Venezia, David Nemeth mit St. Pauli und Benedikt Pichler mit Kiel – also gleich vier.
Den bislang teuersten Transfer schaffte Alexander Prass: Hoffenheim bekam nicht wie erhofft Andreas Schicker, aber dafür das Okay vom Sturm-Sportdirektor für Prass bei einer Ablöse von rund zehn Millionen.
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