Kein Lohn: Die nächsten Spieler verlassen den FC Wacker Innsbruck
Es wird immer enger für den FC Wacker. Dass der Klub finanziell vor dem Ruin steht, ist längst kein Geheimnis mehr. Nun könnte auch noch das sportliche K.o. folgen. Denn im Finish der Zweitliga-Saison gehen dem Traditionsverein schön langsam die Spieler aus.
Acht Spieler haben mittlerweile ihre Verträge aufgelöst, nachdem der Klub in der vergangenen Woche eine Zahlungsfrist verstreichen hat lassen. Darijo Grujcic, Raphael Gallé, Clemens Hubmann, Fabio Markelic und Florian Kopp machten den Anfang, am Montag verabschiedete sich mit Merchas Doski, Robert Martic und Alexander Eckmayr ein weiteres Trio vom Krisenklub.
Damit ist Trainer Michael Oenning immer mehr zum Improvisieren gezwungen. Am Freitag steht das nächste Spiel für den FC Wacker an. Ein Heimspiel gegen Horn. Und damit kommen schon die nächsten Probleme auf die finanzmaroden Innsbrucker zu. Denn die Durchführung einer Partie im Tivolistadion bedeutet auch hohe Kosten.
25.000 Euro pro Partie
25.000 Euro kostet den Klub ein Heimspiel. 8.000 Euro sind für den Ordnerdienst und die Sicherheit fällig, 7.000 Euro kostet das Catering, dazu kommen 10.000 Euro für die Stadionmiete. Beim FC Wacker ist man bestrebt, die Saison regulär zu Ende zu spielen, doch es fehlt hinten und vorne am nötigen Geld.
Bei den Innsbruckern setzt man nun die Hoffnungen auf einen Krisengipfel im Beisein von Politikern aus Land und Stadt sowie Vertretern des Tiroler Fußballverbandes. Am Dienstag soll das Treffen stattfinden. Doch es erscheint angesichts der prekären Lage und der hohen Außenstände mehr als fraglich, ob für den zehnfachen Meister ein Rettungspaket aus öffentlichen Geldern geschnürt wird.
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