Jonas Auer wechselt zu Rapid: "Kühbauers Anruf war entscheidend"

Links unterwegs: U-21-Teamspieler Jonas Auer (re.) wechselt zu Rapid
Erstmals seit dem Corona-Ausbruch zahlt Rapid Ablöse. Der U-21-Teamspieler erzählt von seinem Ringen um eine Entscheidung.

Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie holt Rapid einen Spieler um eine Ablöse. Vor 17 Monaten wurde Ercan Kara gekauft. Und wieder ist es ein Zweitligaspieler, auf den große Stücke gehalten werden: Jonas Auer, 20, kommt (nach der Leihe zu Zizkov) um eine überschaubare sechsstellige Ablöse von Mlada Boleslav aus Tschechien.

Auer, der die St. Pöltner Akademie 2018 als offensiver Flügel verließ, eroberte auf seiner neuen Position als Linksverteidiger das Interesse von U-21-Teamchef Gregoritsch und den Rapid-Scouts. Nach den ersten Gesprächen suchte Auer bereits Wohnmöglichkeiten in der Nähe des Rapid-Trainingszentrums.

Bemühungen der Admira

„Aber dann wurde es noch ein Krimi“, erzählt Berater Harry Schiestl. Mehrere Vereine legten Angebote vor, zuletzt ein französischer.

Jonas Auer wechselt zu Rapid: "Kühbauers Anruf war entscheidend"

Jonas Auer (li.) in Tschechien

Am intensivsten bemühte sich die Admira mit dem neuen Trainer Andreas Herzog. Auer befürchtete, dass er bei Rapid weniger Chancen auf Einsätze hätte als in der Südstadt und tendierte zu einem Transfer zur Admira.

Am Dienstag griff schließlich Didi Kühbauer zum Handy. „Der Rapid-Trainer hat mich angerufen und war sehr überzeugend. Sein Anruf war entscheidend. Rapid hat einen langfristigen Plan mit mir. Ich weiß, dass ich kämpfen muss, aber ich freue mich auf die Chance“, sagt Auer zum KURIER.

Vorerst keine Verkäufe

Sobald die Freigabe aus Tschechien da ist, wird der Transfer auch offiziell.

Eigene Verkäufe möchte Rapid zumindest bis nach dem Europacup-Duell mit Sparta Prag verhindern - das wäre durch die gute wirtschaftliche Arbeit in der Coronakrise auch finanziell abgesichert, betonte zuletzt Sportdirektor Zoran Barisic.

Juve-Talent nach Tirol

Nach den 18 Toren des Dänen Nicolai Baden Frederiksen pflegt WSG Tirol weiter den Doppelpass mit Juventus: Trainer Silberberger darf wieder mit einem Leihspieler rechnen. Als aussichtsreichster Kandidat gilt der Italo-Albaner Giacomo Vrioni, 22. Der Mittelstürmer, der Juve 3,9 Millionen Euro Ablöse wert war, kam bislang auf zwei Kurzeinsätze in der Serie A und bestritt 28 Partien in der Serie B.

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