"Jahrhundertprojekt": So sieht die neue Arena des LASK aus
Ab Juli 2022 kann der LASK in der Bundesliga wohl vor bis zu 20.234 Zuschauern Bälle ins Tor kicken: Am Mittwoch präsentierte der Fußballverein sein neues Stadion auf der Gugl in Linz. Hauptsponsor ist – wenig überraschend – die Raiffeisen Bank, danach richtete sich wohl auch der Name: Die neue Heimstätte wird „Raiffeisen Arena“ heißen.
Ein kompakter und geschlossener Baukörper mit steilen, nahe am Spielfeld liegenden Rängen mit uneingeschränkten Sichtlinien soll hochklassige Stimmung innerhalb des Stadions ermöglichen.
Damit bietet die Raiffeisen Arena einen tollen Rahmen für hochkarätige Events: Nach den derzeitigen Plänen erfüllt sie die internationalen Anforderungen des ÖFB für Länderspiele und das Cup-Finale. Sie entspricht außerdem uneingeschränkt der Kategorie 4 der UEFA. Das heißt, es wären Spiele bis inklusive Halbfinale der Champions League darin möglich.
Die „1908 Fantribüne“ wird vom Spielfeldrand bis unter das Dach auf einem Rang durchziehen und etwa 4.500 Fans die Möglichkeit geben, ihr Team mit Trommeln und Fahnen anzufeuern.
Sportgeschäft inklusive
"Im Vergleich zum jetzigen Stadion wird das neue Stadion leicht versetzt, damit es sich besser in die Umgebung einfügt", sagt Architekt Harald Fux. Neben dem einzigartigen Design - die Lamellen sollen das klassische Streifenmuster des LASKs repräsentieren - hat aber auch das Innenleben einiges zu bieten:
Ein Gesundheitszentrum soll der schnellen Heilung von Spielerverletzungen dienen. Dieses beherbergt sogar einen kleinen OP-Saal sowie ein Gerät zur Magnetresonanz.
Auf das Wohlbefinden wird auch im LASK-Restaurant Wert gelegt: Hier sollen vor allem gesunde Speisen, hergestellt aus Produkten aus der eigenen Region, serviert werden. Zugänglich soll es nicht nur an Spieltagen sein, sondern auch unter der Woche. Dasselbe trifft auf den Fanshop zu.
Nachhaltig und kinderfreundlich
Zudem soll eine Kinderarena im Ausmaß von 1.000 Quadratmetern entstehen. Besitzer von Dauerkarten können ihre Kinder dort betreuen lassen.
"Das ist ein wichtiger Schritt, um auch Frauen und Familien ins Stadion zu locken", sagt LASK-Präsident Siegmund Gruber.Um energieeffizient zu sein, werden auf dem Dach des Stadions Photovoltaikanlagen installiert.
Die Bagger sollen Anfang 2020 im Jänner vorfahren. "Vor allem in der jetzigen Zeit ist es für die oberösterreichische Wirtschaft von besonderer Bedeutung, wenn so ein Projekt startet", sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Bespielbar soll das Stadion dann im Juli 2022 sein.
Wie viel das Projekt kostet, wurde bei der Präsentation unter den Teppich gekehrt. Ursprünglich waren 50 Millionen Euro für den Bau kalkuliert worden. "Die sportliche Leistung wird darunter nicht leiden", verspricht Gruber den LASK-Fans.
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