ÖFB-Boss Milletich soll sich erklären – aber tut er es selbst?
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Am Freitag tagt das Präsidium. Gemunkelt wird, dass der ÖFB-Boss juristischen Beistand in die Sitzung mitbringen möchte.
„Rhetorisch sind andere vielleicht besser“, sagte Gerhard Milletich vor Kurzem noch gegenüber dem KURIER. Ob der ÖFB-Präsident vielleicht deshalb in einer für ihn heiklen Angelegenheit nicht mehr für sich selbst sprechen will?
Wenn am Freitagnachmittag in Wien das Präsidium des ÖFB zusammenkommt, steht der 66-Jährige jedenfalls im Mittelpunkt. Milletich muss zu den Vorwürfen, er würde sein Ehrenamt dazu benutzen, um private Geschäfte zu machen, Stellung beziehen. Mehrere Vertreter von ÖFB-Sponsoren berichteten gegenüber dem KURIER zuletzt anonym von derartigen Vorstößen des Burgenländers.
Milletich wies die Vorwürfe zurück und sprach in einer Stellungnahme auch von möglichen Klagen, die er prüfen wolle. Gemunkelt wird jedenfalls, der Präsident, der sich in ÖFB-Angelegenheiten gerne von Generalsekretär Thomas Hollerer beraten lässt, wolle schon am Freitag juristischen Beistand heranziehen, wenn es darum geht, sich gegenüber seinen Präsidiumskollegen zu erklären.
Von diesen hatte sich zuletzt ausgerechnet einer klar deklariert, der seit Jahren als Vertrauter Milletichs gilt: Johann Gartner. Sollten sich die Vorwürfe gegen den ÖFB-Boss erhärten, gehe er davon aus, dass der Präsident „zum Schutz des ÖFB selbst die Konsequenzen zieht“ und zurücktrete, so der Präsident des niederösterreichischen Verbandes gegenüber der NÖN.
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Neues Zuhause
Ehe es zum präsidialen Showdown kommt, sollen am Freitag jedenfalls auch die nächsten Schritte in der Causa Kompetenzzentrum getan werden. Das Präsidium hatte vor einem Jahr den Grundsatzbeschluss gefasst, in Wien-Aspern eine Sportanlage samt neuer Geschäftsstelle zu errichten. Geplant ist, dass das Projekt im Dezember beschlossen wird, dafür soll nun die Grundlage gelegt werden.andreas heidenreich
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