Historisch! Olympiakos trifft nach 116 Minuten gegen Fiorentina
In der eigenen Stadt schrieb Olympiakos Piräus Fußball-Geschichte. 2024 hat erstmals ein griechischer Verein einen Europacup-Titel gewonnen!
Im Finale der Conference League besiegte Olympiakos Fiorentina mit 1:0. Nach 116 Minuten war in einer zähen Partie im Stadion von Lokarivale AEK das Goldtor gefallen.
Die Italiener verlieren damit zum zweiten Mal in Folge das Endspiel knapp.
Es war ein Duell auf Augenhöhe: Die Finalisten teilten nicht nur das System (4-2-3-1), sondern auch den Ballbesitz nahezu durchgängig zu gleichen Teilen.
Mit einem Blick auf die nationale Meisterschaft kommt das überraschend: Griechenlands Rekordmeister Olympiakos, in der Heimat von PAOK Saloniki (mit Schwab und Murg) distanziert, präsentiert sich nur im Europacup in Topform.
Die Florentiner reisten mit einer besonderen Serie an: Es gab nur eine Niederlage in der gesamten Saison der Conference League - das 0:1 in Hütteldorf im Play-off gegen Rapid im August.
Und mit dem festen Willen, nach der Finalpleite gegen West Ham ein Jahr später doch den Pokal zu stemmen.
Frühes Abseitstor für Fiorentina
Nach vier Minuten hatte Olympiakos den ersten Abschluss durch Podence – gehalten. Die erste Chance von Fiorentina sorgte für kurzen Torjubel, doch Milenkovic war knapp abseits (9.).
Die beste Möglichkeit für lange Zeit hatte Bonaventura: Der Spielmacher der „Viola“ hatte Raum und Zeit, schoss aber zu schwach und unplatziert (21.).
Gonzalez, der mit seinem Doppelpack Rapid rausgeschossen hatte, traf den Ball vor dem Tor der Griechen nicht ordentlich. Im Gegenzug wurde auf der Gegenseite Goalgetter El Kaabi gesucht, geworden ist es aber nur ein schmerzhafter Zusammenprall mit Fiorentina-Goalie Terracciano (40.).
An der Stimmung lag es nicht, dass auch in der zweiten Hälfte wenig Topchancen zu sehen waren. Sowohl die Tifosi als auch die Olympiakos-Anhänger machten im ungeliebten AEK-Stadion des Lokalrivalen ordentlich Wirbel.
Erst nach 69 Minuten war ein Treffer nahe: Kouamés Versuch wurde von Schlussmann Tzolakis gehalten. Für Olympiakos wurde Iborra gefährlich (80.).
Tore fielen aber nicht, es ging in die Verlängerung.
Erstmals seit 2014 und dem Finale Sevilla - Benfica war 90 Minuten lang kein Tor zu sehen.
Eines hätte in der ersten Hälfte der Verlängerung fallen können, doch der Schuss von Olympiakos-Altmeister Jovetic wurde pariert.
Tor nach 116 Minuten
Nach 116 Minuten wurde es in Athen noch einmal lauter. Olympiakos warf mit letzter Kraft alles nach vorne, eine Flanke landete bei El Kaabi. Und der bis dahin fast unsichtbare Goalgetter war zur Stelle - 1:0 für den Außenseiter.
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