Hinteregger: "Der Kunstrasen ist sogar ein Vorteil"

Hinteregger: "Der Kunstrasen ist sogar ein Vorteil"
Der Routinier sprach vor dem Abflug auf die Färöer über die jüngsten Leistungen, die Ausfälle im Team und über Franco Foda.

Am Donnerstag vor dem Abflug auf die Färöer sprach Österreichs Abwehrchef Martin Hinteregger über die bevorstehenden Aufgaben mit dem Nationalteam. Der 29-jährige Frankfurt-Legionär über ...

... die Reise auf die Färöer: "Ein bisschen reisen ist okay, auch, dass wir zwei Tage vor dem Spiel hinfliegen. Es gilt für uns jetzt, die letzte Chance auf Platz in der WM-Qualifikationsgruppe zu wahren. Es liegt zwar nicht mehr ganz in unserer Macht, aber es geht auch darum, den verkorksten letzten Lehrgang wiedergutzumachen."

... über sein Zitat vom September, dass gegen Moldau nur jeder das Nötigste getan hat, und ob das nun wieder reichen wird: "Es war nicht geplant, in Moldawien nur so viel zu investieren, wie nötig. Das hat sich im Spiel ergeben. Was wir bisher von den Färöern gesehen haben, ist, dass sie taktisch besser eingestellt sind, als Moldawien. Sie verteidigen sehr gut und kompakt, da sieht man, dass sie einen guten Trainer haben. Aber wir haben uns schon einen Plan zurechtgelegt, wie wir hinter die Abwehrkette kommen können."

... die Stimmung im und um das Nationalteam: "Die hängt immer von den Ergebnissen ab, die haben zuletzt nicht gepasst. Wir haben auch nicht das Blaue vom Himmel gespielt, das wissen wir. Wir müssen jetzt gute Akzente setzen, allgemein besser Fußball spielen, dann wird die Atmosphäre wieder besser."

... die Wichtigkeit, des Färöer-Spiels: "Gegen Färöer gilt es vor allem, zu gewinnen, damit wir uns nichts nachsagen lassen können. Natürlich wäre ein souveräner Sieg optimal. Das wichtigste Spiel ist aber dann jenes gegen Dänemark, die sind ein, zwei Klassen über uns zu stellen. Da gilt es, sich das Selbstvertrauen zu holen. Auch allgemein sehe ich das Dänemark als das Spiel, um wieder eine besser Atmosphäre hineinzubekommen."

... den Kunstrasen auf den Färöern: "Gegen solche, kleinere Teams ist das sogar ein Vorteil. Ich kenne die Situation aus dem DFB-Pokal, wo du zu einem kleineren Klub fährst und dann auf schlechtem Rasen spielst. Ich spiele lieber auf einem Kunstrasen, als auf einem löchrigen Naturrasen. Am Kunstrasen geht der Ball gut, deshalb würde ich es nicht als Nachteil bezeichnen, vor allem nicht, wenn es nass ist. So war es auch heute beim Training in Wien, da haben wir gemerkt, wie schnell der Ball geht, das würde uns zugute kommen. Wir können uns gut auf die Gegebenheiten einstellen und der Kunstrasen darf und wird nie eine Ausrede sein, sollte es da oben nicht so gut laufen."

... die Ausfälle im Team: "Es gibt natürlich jetzt viel Veränderung, aber auch viele Chancen für jüngere Spieler, dass sie sich mal beweisen können. Es wäre schon gut, dass gute junge Leute nachkommen. Viele bei ihren Klubs schon bewiesen, dass sie schon was draufhaben. Vielleicht nützen jetzt bei uns auch die Chance."

... den Ausfall von Abwehr-Partner Dragovic: "Jeder weiß, wie sehr ich den Drago schätze, wie gut wir uns am Platz verstehen. Deshalb tut es mir natürlich weh, dass er nicht dabei ist."

... die Diskussion um Teamchef Foda: "Wir können die Diskussionen nur aufhalten, indem wir Ergebnisse holen. Das ist die Aufgabe von uns Spielern, da wieder Ruhe reinzubringen. Färöer wird ein Pflichtsieg, der nicht leicht zu holen sein wird, aber den wir holen müssen. Danach ist es das Ziel gegen die Dänen zu punkten."

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