Grünwald: Für den Austria-Legendenklub müssen zwei Titel her

Grünwald: Für den Austria-Legendenklub müssen zwei Titel her
Der Austria-Kapitän über seine neue Position, seine starken medizinischen Werte und seine Ziele.

Alexander Grünwald hätte die Pause gar nicht gebraucht. „Weil wir in den letzten Spielen des Herbstes so gut aufgetreten sind, hätte es ruhig weitergehen können.“ Doch dann hätte er nicht die Schönheit Costa Ricas kennengelernt, wo er seinen kurzen Winterurlaub verbrachte. Der 30-Jährige vermittelt auch zu Beginn der Vorbereitung Tatendrang und Motivation, er dürfte noch einiges vor haben in seiner Karriere. „Wir müssen uns gut vorbereiten und weitermachen, wo wir aufgehört haben.“

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Der Routinier ist Realist genug, um sich keiner Illusion hinzugeben in Bezug auf das Erreichen der Meistergruppe. Der Austria fehlen auf Platz sechs sieben Punkte bei vier ausstehenden Spielen – nahezu eine Mission Impossible. „Wenn mich nicht jemand im Urlaub darauf angesprochen hätte, hätte ich nicht daran gedacht. In erster Linie geht es darum, endlich wieder besser Fußball zu spielen.“ Die Qualifikationsgruppe wäre für den violetten Kapitän jedenfalls keine Katastrophe. „Man ist ja nicht blind, im Verein schätzt man die Situation gut ein. Wenn es für oben reicht, freuen wir uns. Wenn nicht, werden wir uns auf die Situation einstellen. Rechnereien bringen doch nichts.“

  1. Toni Polster 136 Tore
  2. Andi Ogris 111
  3. Alfred Drabits 103
  4. Herbert Prohaska 97
  5. Tibor Nyilasi 92
  6. Roland Linz 83
  7. Felix Gasselich 81
  8. Sigurd Rushfeldt 79
  9. Walter Schachner 77
  10. Christian Mayrleb 71
  11. Alexander Grünwald 70

Neue Rolle

Vielmehr gehe es um eine dauerhafte Entwicklung, damit die Austria wieder weiter vorne mitspielt. Gefragt sind mehr Konstanz und längere Phasen, in denen man guten Fußball präsentiert. „Die Grundordnung haben wir mit dem 4-2-3-1 als Spielanlage nun gefunden.“ Grünwald spielt dabei als „Sechser“ eine defensivere Rolle im Mittelfeld als bisher in seiner Karriere, so wie auch beim 9:0-Sieg am Samstag zum Aufgalopp in Wiener Neustadt, wo er in der ersten Hälfte spielte. „Das funktioniert ganz gut. Natürlich ist es ein anderes Spiel.“ Der Techniker hat das Geschehen vermehrt vor sich, findet mehr Räume und mehr Zeit vor. „Ich kann mehr Aktionen einfädeln. Mir taugt’s.“

Grünwald freut sich auch über die Zahlen und Fakten, die die medizinischen Tests bei ihm ausgespuckt haben. Bei den intensiven Läufen ab 20 km/h attestieren ihm die Werte gar internationales Niveau. „Ein Sprinter werde ich dennoch keiner mehr“, sagt er lachend. „Aber schön, dass ich mithalten kann.“

Mit der Austria möchte er wieder international spielen und eventuell einen Titel (Cupsieg) holen. Nur mit dem violetten Legendenklub ist das eine verzwickte Sache. Die nötigen 100 Spiele und drei Saisonen hat er schon lange übertroffen, das Hindernis sind vielmehr die drei erforderlichen Titel. 2013 wurde Grünwald Meister. „Und zwei Cupsiege haben wir vergeigt.“ Seine Karriere-Bilanz macht er aber nicht von der Aufnahme in den elitären Klub abhängig.

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