Grazer Schützenfest gegen hilf- und glücklose St. Pöltener
Während Sturm den vierten Sieg in Folge feiert, bleibt der in der Länderspielpause nach langem Zaudern noch einmal bestätigte Oliver Lederer beim SKN nur ein Trainer auf Abruf: Ganz locker und verdient gewannen die Grazer in St. Pölten mit 5:1.
St. Pölten hatte den besseren Start, aber der Kopfball von Huber fiel viel zu schwach aus (3.). Auf der Gegenseite ließ sich der Abwehrchef von Bright Edomwonyi düpieren. Unwiderstehlich trat der Stürmer an und traf ins Eck – 0:1 (7.).
Bei der Chance auf das 0:2 scheiterte Koch (13.). Der Rechtsverteidiger hatte im 4-2-3-1-System von Trainer Vogel die spannendste Funktion: Bei Ballbesitz spielte der Routinier durchwegs im zentralen Mittelfeld.
Bei seinen ersten beiden Möglichkeiten konnte Deni Alar die Statistik als bester Schütze der Liga in Auswärtsspielen noch nicht verbessern. Ausgerechnet, als der SKN erstmals überlegen wirkte, war die hängende Spitze aber doch zur Stelle – mit einem Abstauber nach einem Konter (35.).
Zerfallserscheinungen
Nun schien das 4-1-4-1 von SKN-Trainer Lederer in alle Einzelteile zu zerfallen. Der sonst überforderte Huber rettete für den bereits geschlagenen Tormann Riegler gegen Alar vor der Linie.
Dass die 2248 Zuschauer noch etwas Spannung erwarten konnten, lag an Siebenhandl. Der Teamtormann verschätzte sich bei einer Ambichl-Ecke, Babacar Diallo verkürzte per Kopf (41.).
Nach 54 Minuten war die Partie doch entschieden. Ein Fehler von Diallo, das Gurkerl von Peter Zulj gegen Ambichl und ein strammer Weitschuss des Neo-Teamspielers reichten. Auf den nächsten katastrophalen Fehler im Spielaufbau folgte das 1:4, Zulj hatte Deni Alar präzise freigespielt (58.).
Jantscher (zu lässig) per Heber und Rasner (zu genau) per Stangenschuss lieferten Hingucker, ehe Zulj noch einmal perfekt assistierte. Joker Philipp Huspek bedankte sich mit dem 1:5 (76.).
SKN St. Pölten 1:5 Sturm Graz
St. Pölten, NV Arena, 2.248, SR Weinberger
Tore: 0:1 (7.) Edomwonyi, 0:2 (35.), 1:2 (41.) Diallo, 1:3 (54.) P. Zulj, 1:4 (58.) Alar, 1:5 (76.) Huspek
St. Pölten: Riegler - Ingolitsch, Huber, Luan, Stec - Diallo - Bajrami, Ambichl, Rasner, Schütz - Riski (62. Atanga)
Sturm: Siebenhandl - Koch, Spendlhofer, Maresic, Schrammel - Röcher (71. Huspek), Jeggo, P. Zulj (78. Lovric), Jantscher (74. Hierländer) - Alar, Edomwonyi
Gelbe Karten: Huber bzw. Röcher
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