Glasners Ziel mit Eintracht: "Wollen europäischen Startplatz"
Nach rund 100 Tagen beim deutschen Traditionsverein Eintracht Frankfurt hat der Salzburger Oliver Glasner als Trainer zuletzt mit dem Sieg gegen Bayern München einen emotionalen Erfolg verbuchen können. Doch nach sieben Bundesliga-Runden liegt Frankfurt nur auf Tabellen-Rang 13. Im Sport-Bild-Interview verriet der 47-Jährige, warum er trotzdem an einen europäischen Startplatz glaubt und sogar mit Platz Eins liebäugelt: "Natürlich ist die Meisterschaft unrealistisch", sagt er, aber er wolle sich nicht "schon im vornherein" mit etwas Geringerem zufriedenstellen. "Du kannst immer nur das erreichen, was du dir auch zutraust", sagt Glasner.
Verbesserungsbedarf gebe es bei seiner Mannschaft vor allem noch in der Offensive, analysiert der Salzburger. "Momentan schlagen wir zu wenig Profit aus unseren Ballgewinnen." Da gebe es noch viel zu "üben" wie er sagt.
Der Trainer glaubt außerdem, dass die Mannschaft noch zusammenwachsen müsse: "Wir kennen uns noch sehr wenig, haben kaum zehn richtige Trainingseinheiten zusammen gehabt." Das Team sei in einem "Findungsprozess", der brauche Zeit. Selbst ein Lionel Messi müsse sich bei seinem neuen Klub PSG erst einmal eingewöhnen. "Manche wollen es oft nicht wahrhaben und glauben, wenn wir neue Spieler holen, dann drücken wir hinten auf 'on', und dann läuft der Spieler wie ein Duracell-Häschen. So einfach ist es eben nicht."
Der Leistung der Mannschaft stuft Glasner auf die Schulnoten 3-4 ein. "Bei der Einstellung" würde er allen einen Einser geben. "Weil sie wirklich super mitziehen."
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