Geld und Top-Gegner für Rapid-Talente

"Ich bin eingefleischter Rapidler", sagt Unternehmer Michael Tojner
Unternehmer Tojner investiert in den Hütteldorfer Nachwuchs und stark besetzte Turniere.

Nicht nur in den Profikader fließt mehr Geld – auch in den Nachwuchs von Rapid wird kräftig investiert. Auffällig aktiv ist dabei der erfolgreiche Unternehmer Michael Tojner.

Auf Betreiben des Investors bekommt jede Nachwuchsmannschaft aus Hütteldorf einen eigenen "Hauptsponsor". "Für alle 13 Teams von Rapid soll ein eigener Dressensponsor gefunden werden. Nur noch fünf fehlen", sagt Tojner, der sicher ist, "dass wir das Ziel innerhalb eines Jahres erreichen."

Als Hauptsponsor des internationalen U-15-Turniers der Grünen ist Tojner mit seiner Firma "VARTA" aktiv. Von 27. bis 29. Mai wollen die Rapidler gegen Klubs wie Dynamo sowie Lok Moskau, Alkmaar, Ferencvaros und dem chinesischen Team von Hubei den vierten Turniersieg in Folge schaffen. "Internationale Gegner sind für die Weiterentwicklung optimal. Ich werde mit dieser sehr talentierten U-15-Mannschaft nicht mitgehen, sondern kommende Saison eine neue U-15 übernehmen", verrät Rapids prominenter Nachwuchstrainer Walter Knaller.

Bayern kommt

Noch prominenter besetzt ist das U-9-Turnier von Rapid, das am 21. Mai auf dem FAC-Platz ausgetragen wird. Klubs wie Juventus, AC Milan, Bayern München oder Lok Moskau schicken ihre Talente nach Wien. "Wir beginnen schon bei den Kleinen mit der emotionalen Bindung zum Klub. So haben wir dann auch die Chance, dass die größten Talente bei Rapid Profis werden und erst später ins Ausland wechseln", meint der Nachwuchs-Sportchef Willi Schuldes.

Probleme gibt es allerdings bei Rapid II in der Ostliga. Als schwächstes (von vier) Amateurteams droht der stark verjüngten Mannschaft von Trainer Michael Steiner die Relegation, sofern die Mattersburg Amateure den griffbereiten Titel der in der Burgenland-Liga schaffen.

Schuldes nimmt den von ihm ausgesuchten Coach Steiner aus der Schusslinie: "Es geht bei Rapid II vorrangig um die Ausbildung. Das einzige Ziel ist, so viele Spieler wie möglich in den Profikader zu bringen. Und da sind wir sehr gut unterwegs." Die vierte Spielklasse wäre allerdings eine (zu) kleine Bühne für die Talente. "Ein Abstieg in die Wiener Liga wäre eine Katastrophe", weiß Sportdirektor Andreas Müller.

Kommentare