Geisterspiele in Österreich? Liga präferiert Verschiebungen

Geisterspiele in Österreich? Liga präferiert Verschiebungen
Was tun, wenn die Politik Großveranstaltungen verbietet? Plan B wären Fußballpartien unter der Woche im April.

Das Coronavirus wirkt sich immer stärker auf die Sportwelt aus. In mehreren Ländern werden Fußballspiele abgesagt oder finden nur noch als Geisterspiele statt. Aktuellstes Beispiel: Der Champions-League-Schlager PSGDortmund muss am Mittwoch in Paris ohne Zuschauer stattfinden.

Wie ist die Lage in Österreich? Im Fußball unverändert, alle Spiele sollen programmgemäß stattfinden. Wobei die Bundesliga auf KURIER-Anfrage darauf hinweist, dass sich das jederzeit ändern könnte.

Vorerst alles nach Plan

Sollte etwa die Regierung beschließen, dass keine Großveranstaltungen stattfinden sollen (mehr als 1.000 Besucher) würde das auch die beiden Profiligen treffen. Mit Stand Montagmittag gibt es aber keine konkreten Hinweise in diese Richtung.

Im Hintergrund werden von der Liga alle Varianten durchgespielt. Sollte die Politik im Lauf der Woche Geisterspiele anordnen, würde (auch in Hinblick auf Einnahmenverluste der Vereine) vorerst auf Spielverschiebungen gesetzt werden. Der Schlager Salzburg - Rapid etwa würde also vermutlich erst später stattfinden.

Englische Wochen

Vor dem Start der Meistergruppe und der Qualifikationsgruppe gibt es zwar keine freien Wochenende mehr im Spielplan, aber im Extremfall könnten nach der Länderspielpause bis zu vier Runden unter der Woche ausgetragen werden.

Erst wenn die Termine im April und Mai knapp werden, könnten angeordnete Geisterspiele zur Realität werden. Um rechtzeitig vor dem Trainingslager des Nationalteams mit der Meisterschaft fertig zu werden.

Sofern die EURO 2020 im Juni wie geplant ausgetragen werden kann.

Mehr über die Auswirkungen des Coronavirus auf die Sportwelt lesen Sie im Dienstag-KURIER.

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