Wie der Eklat von Paris die Rassismus-Debatte im Fußball befeuert

Wie der Eklat von Paris die Rassismus-Debatte im Fußball befeuert
Nach dem Abbruch in der Champions League: Wie gehen Sport und Gesellschaft mit Fremdenfeindlichkeit um? Eine Einordnung.

Es war ein „Zeichen in Europa“, eine „historische Entscheidung“, Tausende solidarisierten sich auf Social Media. Noch nie in der Geschichte des Fußballs rief ein Spielabbruch solche Reaktionen hervor wie jener am Dienstagabend bei der Champions-League-Partie zwischen Paris St-Germain und Istanbul Basaksehir.

Was war geschehen?

Die Spieler beider Teams verließen während der ersten Spielhälfte das Feld. Ein Mitglied des Schiedsrichterteams hatte das N-Wort für den Assistenztrainer der Gästeverwendet, den Kameruner Pierre Webo. Die Unparteiischen aus Rumänien verteidigten sich damit, nur das rumänische Wort für „Schwarzer“ (negru) benutzt zu haben und nicht das Schimpfwort. Die Partie wurde abgebrochen und am Mittwoch mit einem anderen Schiedsrichter-Team fortgesetzt. Paris siegte mit 5:1.

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