Teamspielerin Zadrazil: "Wir wollen Gleichberechtigung, aber ..."
Seit dem Wochenende rollt auch in der deutschen Frauen-Bundesliga wieder der Ball. Der Re-Start war aber nicht unumstritten. Die 27-jährige Salzburgerin Sarah Zadrazil ist Kapitänin von Erstligist Turbine Potsdam und kritisierte in der Tageszeitung taz, dass die Spielerinnen nicht befragt worden sind. Sie meinte auch: „Ich will Fußball spielen und meinen Beruf ausüben, aber habe auch ein paar Bedenken und gemischte Gefühle. Das Verletzungsrisiko ist doch sehr hoch aufgrund der kurzen Vorbereitung und hohen Belastung und bei uns Frauen sind auch die ganzen Maßnahmen schwerer umzusetzen als bei den Männern.“
KURIER: Wie fühlen Sie sich zurück im Meisterschaftsbetrieb?
Sarah Zadrazil: Wir haben den Re-Start gut überstanden. Es ist so entschieden, und ich kann damit auch gut leben und freue mich wieder mit meiner Mannschaft am Platz stehen zu können.
Manche Spielerinnen konnten die Quarantäne vor dem Auftakt aus beruflichen oder schulischen Gründen mitmachen. Wie war das in
Potsdam?
Wir waren eine Woche vor dem ersten Spiel in einem Hotel in Quarantäne. Manche unserer Spielerinnen schrieben dabei Klausuren für Schule oder Uni direkt im Hotel. Aber alle waren dabei. Bei mir war es kein Problem, weil ich hauptberuflich Fußball spiele.
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