Schiri erfuhr in der Halbzeit-Pause vom Tod seiner Mutter

Van Dijk (li.) spendete Hategan Trost.
Der Schiedsrichter der Nations-League-Partie Deutschland-Niederlande ließ seinen Emotionen erst nach Schlusspfiff freien Lauf.

Nach dem Schlusspfiff des Nations-League-Schlagers zwischen Deutschland und den Niederlanden kam es zu einer ungewöhnlichen Szene. Der niederländische Schütze des späten Ausgleichstores, Virgil van Dijk, ging zu Ovidiu Hategan, dem Schiedsrichter der 2:2 zu Ende gegangenen Partie, und reichte ihm obligatorisch die Hand. Was danach passierte, ist keineswegs gewöhnlich: Der Abwehrspieler nahm den rumänischen Unparteiischen in den Arm und tröstete ihn. 

Den Kameras entging diese emotionale Geste nicht. Also wurde der Liverpool-Profi im Anschluss gefragt, was da eigentlich vor sich gegangen war. "Er hat mir gesagt, dass seine Mutter gerade verstorben ist. Er ist zusammengebrochen und hat angefangen zu weinen", erklärte Van Dijk, der Hategan anschließend dann aufzubauen versuchte, indem er ihm ein Kompliment für die dargebotene Leistung aussprach. "Es ist nur eine Kleinigkeit, doch ich hoffe, ich konnte ihm helfen", sagte Van Dijk in einem TV-Interview. 

Wie die rumänischen Medien berichten, erfuhr Hategan in der Halbzeitpause vom Tod seiner Mutter. Der 38-Jährige ließ sich in der zweiten Halbzeit die Trauer nicht anmerken und lieferte eine tadellose Leistung ab. Erst nach dem Schlusspfiff brachen beim EM-Schiedsrichter von 2016 alle Dämme.

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