Salzburg macht schon im Hinspiel alles klar

Die Salzburger (Hannes Wolf) gehen mit einem 3:1-Vorsprung ins Rückspiel.
Österreichs Meister gewinnt das Play-off-Hinspiel bei Viitorul Constanta 3:1.

Seit der großen Europacup-Reform im Jahr 2009 waren die Salzburger schon sechs Mal in der Gruppenphase der Europa League dabei. Und es schaut gut aus, dass das Österreichs Serienmeister auch in diesem Jahr sein wird. Das Play-off-Hinspiel in Ovidiu gegen Rumäniens Meister Viitorul Constanta brachte einen 3:1-Sieg.

Das Spiel begann perfekt. Denn nach etwas mehr als einer Minute war schon jenes Tor gefallen, das sich im Europacup alle Trainer wünschen: Hwang traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Schon das erste Salzburger Auswärtstor zeigte, dass die Abwehr der Rumänen zu Fehlern neigt. Dem Franzosen Boli war der Ball zu weit weggesprungen.

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Europa-League-Play-off:

Osijek - Austria 1:2
Altach - Maccabi Tel Aviv 0:1

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Aber auch die Salzburger Abwehr kann Fehler machen. Lainer legte den Ball mit dem Kopf Stürmer Tucudean ideal vor, bei dessen Schuss machte auch Keeper Stankovic, der erneut statt des noch angeschlagenen Walke das Salzburger Tor hütete, nicht die beste Figur – 1:1 (7.).

Im Kleinstadion in der Fußball-Akademie der rumänischen Fußball-Legende Gheorghe Hagi entwickelte sich nach dem ersten Treffer von Viitorul nach fünf torlosen Spielen seit Ende Juli ein munteres Hin und Her. Die Gäste hatten aber die besseren Chancen.

In der 28. Minute stand es dann 2:1 für die Salzburger: Youngster Wolf machte, was er momentan besonders gerne macht. Im dritten Spiel in Serie erzielte der 18-jährige Steirer ein Tor.

Doppelschlag

Auf das 2:1 folgte im Eilzugtempo das 3:1. Dabbur versuchte es von der Strafraumgrenze und traf ins lange Eck (31.). Drei Auswärtstore waren den Salzburgern in einem Play-off-Auswärtsspiel noch nie gelungen.

Und es wäre in der ersten Hälfte noch fast ein vierter Treffer erzielt worden. Viitorul-Keeper Rimniceanu konnte bei einem Hwang-Schuss allerdings sein Können zeigen (33.).

Kurz nach dem Wechsel konnte sich auch Stankovic, der am Samstag in Altach eine herausragende Partie gespielt hatte, auszeichnen. Salzburgs Ersatzkeeper konnte sie im Privatduell mit Chitu durchsetzen (47.).

Danach verlor die Partie zusehends an Tempo. Salzburg kontrollierte gegen einen limitierten rumänischen Meister das Spiel, das fortan irgendwie wie ein typischer Sommerkick dahinplätscherte.

Dass Viitorul-Trainer Hagi mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden war, zeigte auch, dass er schon bis zur 72. Minute sein Austauschkontingent ausgeschöpft hatte. Einen positiven Effekt hatten die drei Wechsel aber nicht.

Im Gegenteil: Dabbur (77.) und Wolf (80.) hatten große Chancen auf einen weiteren Treffer. Es blieb aber beim trotzdem klaren 3:1-Erfolg. Trainer Rose ist auch nach seinem zehnten Pflichtspiel ungeschlagen.

Ovidiu, Stadionul Central Academia Hagi, 3.500 Zuschauer, SR Taylor (ENG)

Tore:
0:1 (2.) Hwang
1:1 (7.) Tucudean
1:2 (28.) Wolf
1:3 (31.) Dabbur

Viitorul: Rimniceanu - Boli, Tiru (46. Hodorogea), Constantin - Lopez, Mladen, Vina, Ganea - Cicaldau (50. Coman) - Chitu (72. Eric), Tucudean

Salzburg: Stankovic - Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer - Samassekou - Rzatkowski (70. Haidara), Wolf (81. Minamino), V. Berisha - Hwang (75. Gulbrandsen), Dabbur

Gelbe Karten: Lopez, Mladen, Eric bzw. Miranda

Rückspiel am 24. August (19.00 Uhr) in Wals-Siezenheim. Der Aufsteiger steht in der Gruppenphase der Europa League (Auslosung am 25. August/13.00 Uhr in Monaco).

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