Neun Monate Sperre für PSG-Sportchef

Der Brasilianer Leonardo rempelte nach einer Partie den Schiedsrichter an.

Es ist ein drakonisches Urteil mit weitreichenden Folgen: Der Sportdirektor des französischen Meisters Paris Saint-Germain, der Brasilianer Leonardo, ist wegen einer Handgreiflichkeit gegen einen Schiedsrichter für neun Monate gesperrt worden. Diese harte Strafe hat Einfluss auf die Lösung der Trainerfrage sowohl bei PSG als auch bei Real Madrid.

Die Spanier möchten nämlich den wechselwilligen PSG-Coach Carlo Ancelotti aus seinem bis 2014 laufenden Vertrag loseisen. Das wird nun noch schwerer, denn für die Ölscheichs aus Katar, denen PSG gehört, soll der nun gesperrte brasilianische Weltmeister von 1994 die einzige Alternative für den Italiener sein.

Hoffnungsträger

„Nun muss auch Madrid das Verhalten von Leonardo ausbaden“, klagte die spanische Sportzeitung AS. Damit gibt es für Real nach der bereits verkündeten Trennung von Star-Trainer José Mourinho wohl nur noch einen Hoffnungsträger. „Heynckes rückt näher“, schrieb AS, obwohl der scheidende Bayern-Coach zuletzt mit der Pension geliebäugelt hat.

PSG legte inzwischen Berufung gegen das Urteil ein. Leonardo selbst versucht derweil, den Fauxpas wieder gutzumachen: Er soll bei seinen Landsleuten Dunga und Zico angefragt haben, ob sie nicht vielleicht Lust hätten, nach Paris zu kommen.

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