Gute Ausgangsposition für Österreichs U21-Team
Der Gruppensieg ist für Österreichs Unter-21-Nationalteam in der Qualifikationsgruppe 4 ohnehin illusorisch. Zu stark scheint der große Favorit und Titelverteidiger Spanien – nicht erst seit dem 6:2-Erfolg über die Österreicher letzten Donnerstag in Graz in der UPC-Arena.
Platz zwei ist jedoch das erklärte Ziel der Österreicher. Selbst der könnte jedoch nicht genügen für eine Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2015 in Tschechien, für die neben dem Gastgeber sieben weitere Plätze zu vergeben sind.
Diese sieben Teams ergeben sich aus einem Play-off zwischen den Siegern der zehn Qualifikationsgruppen und den vier besten Gruppenzweiten. Um am Ende zu diesem Quartett zu gehören, muss fleißig gepunktet werden. Mit zwei Siegen aus drei Partien ist das Team von Trainer Werner Gregoritsch auch planmäßig in die Qualifikation gestartet.
Auf den 1:0-Auftaktsieg in Albanien und die 2:6-Niederlage gegen Spanien folgte am Montag ein zweiter Auswärtserfolg. Österreich gewann in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina mit 2:0. „Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel wird, haben aber nach einer Viertelstunde das Kommando übernommen“, erzählt Gregoritsch. Der Rapidler Louis Schaub (30.) und Kaiserslautern-Legionär Kevin Stöger (45.) erzielten noch vor der Pause aus herrlichen Einzelaktionen die Tore der Österreicher. „Nach dem Spanien-Spiel tut uns dieses Erfolgserlebnis sehr gut“, gab Gregoritsch zu. „In Hinblick auf Platz zwei haben wir durch die beiden Auswärtssiege eine sehr gute Ausgangsposition“, gibt der Teamchef zu.
Ausblick
Das nächste Spiel bestreiten die Österreicher am 10. Oktober in Ungarn beim vielleicht härtesten Konkurrenten um Platz zwei. „Wir haben mit diesem Jahrgang (1992, Anm.) bereits vor einem Jahr gegen die Ungarn in Parndorf getestet und 3:1 gewonnen“, erinnert sich Gregoritsch.
Ob die drei ausgemusterten Spieler Holzhauser, Zulj und Ziegl im Oktober wieder dabei sind, kann der Trainer nicht sagen. „Das entscheidet eine Kommission des ÖFB.“ Das Trio wurde nach der Partie gegen Spanien heimgeschickt. Damenbesuch am Hotelzimmer soll der Grund dafür gewesen sein.
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