Wieso am Freitag beim ÖFB weiter gestritten wird

Teamchef Ralf Rangnick
Teamchef Ralf Rangnick wurde erneut als Sportmanager des Jahres ausgezeichnet. Freuen kann man sich nur kurz: Die Zeichen stehen schon wieder auf Machtkampf
Andreas Heidenreich

Andreas Heidenreich

Wenn am Freitagabend die Sponsoren des ÖFB gemeinsam mit dem Präsidium des Fußball-Bundes im Wiener Ritz Carlton Weihnachten feiern, dann ist das durchaus eine pikante Begegnung. Es waren Vertreter ebendieser Partner aus der Wirtschaft, die den Herren des obersten Fußball-Gremiums erst kürzlich, auch via KURIER, mitgeteilt haben, was sie von deren Machtkampf halten.

Wie weihnachtlich die Stimmung sein wird, könnte zuvor in einem anderen Wiener Hotel entschieden werden. Denn ab 14 Uhr tagt das Präsidium, um nach dem Rücktritt von Präsident Klaus Mitterdorfer die Richtung für die kommenden Monate festzulegen. Hier wird sich zeigen, ob die streitenden Funktionäre erkannt haben, dass es fünf vor zwölf ist.

Ob sich nach dem Imageschaden ein wirtschaftlicher abwenden lässt, wird davon abhängen, wie sehr die Herren persönliche Interessen hintanstellen. Ob sie das nun entstandene (Macht-) Vakuum für sich nützen wollen oder im Sinne des Fußballs agieren können.

Allein die Suche nach einem Interimspräsidenten wird dem Vernehmen nach für den nächsten Ärger sorgen. Dieser muss laut ÖFB-Satzungen aus den vier Vizepräsidenten hervorgehen.

Doch es könnte noch ganz anders kommen...

Kommentare