Trainer-Entlassung beim ÖFB: Details, Vorwürfe und nur Verlierer

Johannes Spilka
Nach der Trennung vom U-20-Frauenteamchef kurz vor der ersten WM-Teilnahme kommen vermehrt Hintergründe ans Tageslicht.

Diese Angelegenheit hätte sich der ÖFB wohl gerne erspart. Wenige Wochen nach der EM-Euphorie um das Nationalteam der Männer sieht sich der Fußball-Bund mit der vielleicht unangenehmsten Causa in seiner Geschichte konfrontiert.

Am Montag gab der ÖFB die fristlose Entlassung des Trainers des U-20-Frauennationalteams bekannt. Ohne dabei seinen Namen oder gar Gründe zu nennen. „Es geht hier um einen Mann, der junge Frauen trainiert hat. Da ist doch klar, dass es nicht darum geht, dass er ihnen ein Stück Kuchen weggegessen hat“, sagte ein anonymer Anrufer am Mittwoch zum KURIER. Natürlich nicht. Beim entlassenen Trainer handelt es sich um Johannes Spilka und es geht um den Vorwurf der sexuellen Belästigung.

Und auch wenn sich der ÖFB bemüht, die Angelegenheit diskret abzuhandeln, so drängen doch nach mehreren Telefonaten Stück für Stück mehr Hintergründe und Details ans Tageslicht. Etwa, was dem 54-Jährigen vorgeworfen wird und wie die Aufarbeitung mit dem U-20-Frauenteam abgelaufen ist.

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