Neapel-Trainer: Österreich auf einer Ebene mit Barca, Juve und Inter

Neapel-Trainer: Österreich auf einer Ebene mit Barca, Juve und Inter
Francesco Calzona übernahm in Neapel das Training, bleibt aber Teamchef der Slowakei und testet gegen Österreich.

Fußball. Zwei Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Barcelona entschied sich Neapels Klubchef Aurelio De Laurentits, den Trainer zu tauschen. Letzte Saison war die Fußball-Welt in Neapel noch in Ordnung. Mehr als das. Die Stadt hatte die erste Meisterschaft seit 1990 geholt und war im siebenten Fußballhimmel. Meistertrainer Luciano Spalletti war mit 64 allerdings amtsmüde, kündigte eine Auszeit an – um im August italienischer Teamchef zu werden. Es folgte Rudi Garcia – doch der Franzose musste im November schon wieder gehen.

Calzona ist schon der dritte Neapel-Trainer in dieser Saison

Neapel war Vierter, hatte nach zwölf Runden aber schon zehn Punkte Rückstand auf Inter. Mit Walter Mazzarri stand der Nachfolger schon fest – er hatte Neapel schon von 2009 bis 2013 betreut. Aber der Aufschwung blieb aus, Neapel liegt auf Platz neun, hat nach 24 Runden 27 Punkte Rückstand auf Inter. Jetzt soll es Francesco Calzona richten. Der 55-Jährige ist seit 2022 Teamchef der Slowakei. Zuvor war er zwischen 2015 und 2018 sowie zwischen 2021 und 2022 Co-Trainer in Neapel gewesen.

Neapel-Trainer: Österreich auf einer Ebene mit Barca, Juve und Inter

Der Teamchef der Slowakei ist ein emotionaler Italiener

Fußballlegende Marek Hamsik empfahl den Teamchef

Der Italiener, der kein Englisch spricht, kam auf Empfehlung von Marek Hamsik in die Slowakei. Der 36-Jährige beendete im Sommer seine Karriere, die er fast zwölf Jahre lang in Neapel verbracht hatte. Mit 136 Länderspielen hat seine Meinung in der Gewicht. Calzona wird bei der EM die Slowaken betreuen und auch am 23. März in Bratislava gegen Österreich auf der Bank sitzen. Vor dem Test duelliert sich Calzona mit Neapel noch gegen Barcelona, Juventus und Inter. Die Slowaken haben mit dem Italiener einen Vertrag für die WM-Qualifikation, die nach der EM beginnt. Sie hoffen, dass sein Engagement in Neapel im Sommer endet.

„Wir haben nicht so viele Trainer an der Hand“, sagt der slowakische TV-Fußballexperte Marian Tomcak. Vladimir Weiss, der die Slowaken 2010 ins WM-Achtelfinale geführt hat, coacht derzeit Sturms Europacupgegner Slovan Bratislava.

Kommentare