Österreich kämpfte, konnte Slowenien aber nicht besiegen

Österreich kämpfte, konnte Slowenien aber nicht besiegen
Nach einem Handspiel im Strafraum von Mwene kam Slowenien zu einem Strafstoß, den Sesko verwandelte. Laimer gelang das 1:1.

Zwei Monate nach dem bitteren EM-Aus gegen die Türkei holte Österreich die Fußball-Gegenwart ein mit dem Auftakt in die Nations League. Das Team von Ralf Rangnick startete das neue Kapitel mit einem 1:1 in Ljubljana gegen Slowenien. Es war ein hart umkämpftes Spiel und ein erarbeiteter Punkt. Vor allem in der zweiten Hälfte fehlte es an konkreten Chancen für einen vollen Erfolg.

Rangnick improvisierte aufgrund der Ausfälle in der Abwehr, zog Posch neben Wöber ins Zentrum, an den Seiten verteidigten Mwene und Prass. In der Offensive wurde Baumgartner noch geschont und auf die Bank gesetzt. Österreich startete wie mittlerweile bekannt überfallsartig, nach schöner Kombination setzte Arnautovic nach nur zehn Sekunden einen Schuss aus guter Position nur knapp neben das Tor.

Gute Stimmung im Stadion

Daraus entwickelte sich ein intensives und flottes Match, weil auch die Slowenen dagegen hielten und mit ihrer ersten guten Chance auch in Führung gingen. Einen Schuss von Stojanovic fälschte Mwene ab, mit der Hand. Der VAR und Schiedsrichter Petrescu entschieden auf Elfmeter, den Sesko staubtrocken zum 1:0 verwandelte (16.). Die ohnehin gute Stimmung im Stozice-Stadion wurde noch besser.

Slowenien wurde danach mutiger und versuchte nachzulegen, Österreichs Spiel nach vorne war in dieser Phase zu ungenau, noch kam der letzte Pass nicht an, was sich in Folge aber änderte und Österreich gute Chancen bescherte. Weil es Laimer immer wieder nach vorne drängte, war die Formation eher als 4-1-4-1 zu interpretieren. Nach einer schönen Aktion von besagtem Laimer scheiterte Sabitzer mit einem Schuss, kurz danach sorgte Laimer nach sehenswertem Zuspiel von Mwene für den Ausgleich (28.). In Folge war es ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Arnautovic knapp vor der Pause einen schwer zu nehmenden Kopfball übers Tor setzte.

Rangnick reagierte zur Pause und brachte Baumgartner für Wimmer, um für mehr spielerische Präzision in der Offensive zu sorgen. Der war zwar sehr bemüht, allerdings fehlte ihm zunächst die Klarheit in den Aktionen.

Umkämpftes Spiel

Die Partie blieb hart umkämpft, Österreich suchte, angetrieben aus dem Zentrum von Seiwald und Laimer, mit Intensität den Weg vors gegnerische Tor. Kein leichtes Unterfangen, weil Slowenien mit viel Physis dagegen hielt.

Der Wille zum Siegen war den Österreichern anzusehen, sie wollten sich für die harte Arbeit, die sie in Ljubljana verrichten mussten, auch mit drei Punkten belohnen. Einerseits ließ man in der Defensive bis auf einen Schuss von Mlakar keine Chance des Gegners zu, andererseits vermochte man nicht die nötige Gefahr in der Offensive auszustrahlen.

Rangnick wollte dies im Finish ändern und warf Adamu (für Arnautovic) und Debütant Stöger ins Geschehen. Die beste Chance hatte Sabitzer mit einem Volley nach einem Eckball. Knapp vor dem Ende hatte Celar den Matchball für Slowenien auf dem Fuß und verzog. Für Österreich geht es am Samstagnachmittag nach Oslo, wo am Montag Superstar Haaland und seine norwegischen Kollegen warten.

 

 

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