GAK gegen Sturm Graz: Deshalb ist es ein außergewöhnliches Derby

Immer wieder brisant: das Grazer Derby
Sturm Graz kann im Derby beim GAK einen Rekord holen und verzichtet nach Krawallen auf den Fan-Sektor. Die letzten Informationen.

Bei Sturm lief es zuletzt wenig rund und beim 1:3 in Salzburg ging im Finish alles schief. In den vier Frühjahrsspielen der Bundesliga verzeichnet der Meister in den letzten 20 Spielminuten eine Tordifferenz von 0:6. Im 201. Derby schaut man, dass bis zur Schlussphase alles entschieden ist. „Wir wollen dem GAK von Anfang an unser Spiel aufzwingen“, sagt Sturm-Trainer Jürgen Säumel, der wie sein GAK-Pendant Rene Poms sein erstes Derby-Spiel als Coach bestreitet.

Statistisches

Aber Sturm kann eine schöne Serie verteidigen. Seit dem Wiederaufstieg des Stadtrivalen hat Sturm alle drei Partien (zweimal Cup, einmal Bundesliga) gewonnen, ein vierter Sieg en suite wäre Derby-Rekord (auch in der ersten Meistersaison 1997/1998 gewann Sturm drei Mal in Folge). Der bisher letzte Derbysieg gelang dem GAK im November 2006. Ein halbes Jahr später wurde dann Abschied von der höchsten Spielklasse genommen, die man seit dieser Saison wieder beehrt. Sturm führt in der ewigen Bilanz mit 83:68-Siegen bei 49 Unentschieden.

Personelles

Beim GAK waren zuletzt fünf Spieler erkrankt. Trainer René Poms ist schon entspannter: „Unser Lazarett lichtet sich. Es hat lange gedauert. Die waren wirklich krank, das war kein Schnupfen.“ Fix fehlen wird Sturms Dimitri Lavalee, der gesperrt ist. William Böving plagen muskuläre Probleme.

Fanvorkehrungen

Sturm verzichtet auf die Karten im Auswärtssektor, die Sektoren 9 bis 13 für den harten Kern der Sturm-Fans bleiben geschlossen, trotzdem kommen 14.000 Fans. Die Sturm-Fans stimmen ihr Team aber bereits am Samstag im Trainingszentrum in Messendorf lautstark auf das Duell ein. Für das Match wurden aufgrund der vielen Ausschreitungen zuletzt die Sicherheitsvorkehrungen im Stadion und im Außenbereich verschärft.

Stürmisches

 Die besten drei Derby-Torschützen trugen das Sturm-Leiberl: Iva Vastic traf 19 Mal, Bozo Bakota 13 Mal, Gernot Jurtin 11 Mal. Ronald Brunmayr spielte für beide Klubs, er erzielte aber alle neun Derby-Tore für den GAK und ist damit der beste „Rote“. Harald Ottawa

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