Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist

Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist
Albärt wird bei der EM allgegenwärtig sein und soll an den ersten Teddybären erinnern. Sein Vorgänger war ein Löwe.

Der Spielball heißt „Fußballliebe“, das Maskottchen Albärt“ – nicht zu verwechseln mit einem Badezimmerspiegelschrank. Oder wie wäre es mit einer Miniversion des silbernen Henri-Delaunay-Pokals? Wer mag, findet in Supermärkten und Kiosken Fanartikel in allen Varianten. Das Geschäft mit der Fußballliebe in Deutschland boomt.

Zahlen verraten weder die Europäische Fußball-Union UEFA noch Sportartikelhersteller Adidas, der die DFB-Auswahl ausrüstet. Die UEFA verpackt die Einnahmen aus ihrem Lizenzgeschäft – nur, wer zahlt, darf offizielle EM-Produkte vertreiben – in ihrem Finanzbericht in den „Commercial Rights“, zu denen auch das Sponsoring gehört. Für die EM 2024 werden Einnahmen von 568 Millionen Euro erwartet.

Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist

EM 2024

Ein Bär namens Albärt

Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist

EM 2021

Ein Bub namens Skillzy

Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist

WM 2022

Der Geist der WM in Katar hieß La‘eeb

Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist

WM 2018

Statt dem russischen Bär gab es 2018 den Wolf Zabivaka

Warum das Maskottchen der Fußball-EM ein Bär ist

EM 2008

Bei Österreichs Heim-EM traten Trix und Flix auf

Für die Fans wird der finanzielle Aufwand, sich rundum für das Fußballfest auszustatten, immer größer. Deutschlands Trikot kostet in der teuersten Variante um die 150 Euro. Ähnlich viel müssen die Fans bezahlen, um gegen die Original-„Fußballliebe“ treten zu können. „Albärt“ ist dagegen eher putzig als teuer und kostet bei der UEFA um die 20 Euro.

Der Name des Maskottchens wurde übrigens bei einer Abstimmung gewählt. Albärt setzte sich gegen Bärnardo, Bärnheart und Herzi von Bär durch. „Das Maskottchen zollt dem beliebten Teddybären, der Anfang des 20. Jahrhunderts das Licht der Welt in Deutschland erblickte, Tribut“, teilte die UEFA mit. Der deutsche Spielwarenhersteller Richard Steiff hatte 1902 den Teddybären erfunden. „Mit der Einführung unseres Maskottchens hoffen wir, eine lustige und sympathische Figur zu schaffen, die die Kinder für das Fußballspielen begeistern wird“, sagte EM-Turnierdirektor Philipp Lahm.

Seine Trikot-Nummer 24 soll eine Anlehnung an das Jahr 2024 darstellen, andererseits soll er neben den 23 Spielern im Kader der 24. „Mann“ einer Mannschaft sein.

Der putzig wirkende Bär ohne Hals ist eine animalische Fortsetzung von 2006. Bei der WM in Deutschland war Löwe Goleo allgegenwärtig. Das Maskottchen hatte damals ein DFB-Trikot an, dafür keine Hose. 

Albärt ist 2024 korrekt gekleidet.

Kommentare