Die UEFA plant keine Streichung von EURO-Spielorten
Nach einem Bericht über das mögliche Aus für drei Gastgeber-Städte hat die Europäische Fußball-Union UEFA den Willen zu einer EM in diesem Sommer mit zwölf Spielorten bekräftigt. „Es werden derzeit keine anderen Pläne verfolgt“, teilte die UEFA am Donnerstag mit. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle berichtet, dass die UEFA Bilbao, Dublin und Glasgow von der Liste der zwölf Ausrichterstädte streichen könnte. Als Grund wurde genannt, dass in den Ländern eine Zuschauer-Zulassung nicht garantiert werden könne.
Die Entscheidung, ob Fans in die Stadien dürfen, hatte die UEFA zuletzt vom 5. März auf Anfang April verschoben. Der Kontinentalverband habe sich dazu verschrieben, die EM „in den zwölf Städten abzuhalten, die ursprünglich eingeplant waren“, hatte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin Ende Januar gesagt. Dies sei immer noch gültig, hieß es nun vom Verband.
Stadien zur Hälfte gefüllt?
Obwohl in den meisten Ligen derzeit vor leeren Rängen gespielt wird, möchte die UEFA dem Bericht von AP zufolge die Stadien mindestens zur Hälfte mit Fans füllen. Sollten Länder diese Möglichkeit nicht garantieren können, drohe ihnen demnach der Entzug der Gastgeberrolle. Zuletzt hatte der britische Premierminister Boris Johnson erklärt, dass Großbritannien mehr Spiele als ursprünglich vorgesehen ausrichten könne. Bislang sollen Spiele im Finalort London und in Glasgow stattfinden. Dies schloss der englische Verband FA Medienberichten zufolge anschließend allerdings aus.
Wegen der Coronavirus-Pandemie war die Europameisterschaft im vergangenen Jahr abgesagt und auf diesen Sommer (11. Juni bis 11. Juli) verschoben worden. In München finden die drei Gruppenspiele des deutschen Nationalteams sowie ein Viertelfinale statt.
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