Lars Olsen (Libero): Der damalige Kapitän war lange als Trainer von den Färöer Inseln (2011 bis 2018, also nach Österreichs Blamage, Anm.) und bei Spitzenklubs in der Heimat angestellt. Heute genießt der 63-Jährige, der 1992 zu den Vätern des Erfolges zählte, sein Großvater-Dasein.
Kent Nielsen (Verteidiger): Auch der heute 62-Jährige setzte sich nach seiner aktiven Karriere auf die Trainerbank. Seit genau fünf Jahren auf jener von Silkeborg, der Vertrag läuft noch bis 2026.
Torben Piechnik (Verteidiger): Der 61-Jährige machte nach seiner Karriere einiges, aber nichts, was mit der Kickerei zu tun hat. Er arbeitete unter andrem als Immobilienmakler und Physiotherapeut.
John Sivebæk (Mittelfeld): Der mittlerweile 62-Jährige verdiente sein Geld als Kicker vorwiegend im Ausland, auch er konnte sein Know-how an einen Sohn weitergeben. Christian Sivebæk schaffte es aber nicht ins A-Team. Der Vater war in den 1980ern einer der Stars von Manchester United und bekam bei der EM 1992 adeligen Besuch von ManUnited-Fan Sarah Ferguson. Nach der Karriere war Sivebæk Spielerberater.
John Jensen (Mittelfeld): Nach seiner aktiven Laufbahn war Jenson, der gegen Deutschland im Finale das 1:0 erzielt hatte, nicht nur als Trainer und Talente-Scout unterwegs, sondern auch als TV-Experte und Buchautor. Im Sommer 2022 erschien Jensens Buch „Faxe“, gemäß seines Spitznamens, den er für seinen Spielstil bekam. Es bedeutet die Axt.
Henrik Larsen (Mittelfeld): Nicht zu verwechseln mit Legende Henrik Larsson, kam aber immerhin auch auf 39 Länderspiele und war danach Trainer. Heute darf der 58-Jährige in der Funktion als Wein- und Spirituosenhändler darauf anstoßen.
Kim Vilfort (Mittelfeld): Der zweite Finaltorschütze 1992. Der 61-Jährige ist heute Jugendkoordinator bei Bröndby, wo er Legendenstatus genießt, nachdem er dort fast seine ganze aktive Karriere absolvierte. Das Bröndby-Stadion wird von den Fans längst als „Vilfort-Stadion“ bezeichnet. Er war bei der EM der tragische Held, als er während des Turniers heimflog, um seine krebskranke Tochter zu besuchen, auf ihren Wunsch aber wieder kam. Sie starb nach der Endrunde.
Kim Christofte (Mittelfeld): Der mittlerweile 63-Jährige zog sich zurück und gilt in seiner Heimat als Sonderling. Nur 2006 tauchte er mit Kickerkollegen bei einem Pokerturnier auf.
Fleming Poulsen (Stürmer): Er war einer der Stars im Team, heute wird im TV auf die Expertisen des 57-Jährigen gehört.
Brian Laudrup (Stürmer): Ebenfalls ein Topstar. Wurde in Wien geboren, weil Vater Finn 1969 beim Sport-Club kickte. 2010 erkrankte Laudrup an Lymphdrüsenkrebs und erholte sich davon. Der 55-Jährige ist seit vielen Jahren TV-Analyst und verdient immer noch gut in der Werbung. Im Dezember des Vorjahres machte er bei der Auslosung für die EM auch als Losfee eine gute Figur.
Claus Christiansen (Wechselspieler): Der 57-Jährige hat heute einen Sportladen.
Lars Elstrup (Finalzuschauer): Kam zwar im Finale nicht zum Einsatz, verwandelte aber im Halbfinal-Elferschießen gegen Holland (5:4) einen Penalty. Dass er nach seiner Karriere ein bisschen anders tickte, sind nackte Tatsachen. So trat er einer Sekte bei („Herz der Sonne“) und trat bei einem Liga-Spiel in Dänemark als Nacktflitzer in Erscheinung.
Richard Møller Nielsen (Trainer): Der Coach starb am 13. Februar 2014 im Alter von 76 Jahren an den Folgen von Krebs.
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