Die Antwort auf Djuricins Poker gibt es erst in Mattersburg
Darf er das? Goran Djuricin ist es gewohnt, dass seine Maßnahmen besonders kritisch beäugt werden. So heftig diskutiert wie über die B-Elf des Rapid-Trainers beim 1:2 in Salzburg wurde aber noch selten.
Die Klubspitze rund um Präsident Krammer war übrigens vorab informiert worden: Djuricin hat seine Pläne der Total-Rotation offengelegt und erklärt. Die Partie endete schließlich wie so oft in Salzburg: mit einem knappen, aber verdienten Sieg des Meisters. Trotzdem hätten die Wiener punkten können. Knapp vor dem annullierten Alar-Tor hat der Joker eine Chance vergeben, die in einer ähnlichen Situation Minamino zum 1:0 genutzt hatte.
Frische-Gebot
Ob das Motto von Djuricin „Nur die Frische zählt“ richtig ist, wird sich erst weisen. Die Trainer haben mit Blick auf die körperlichen Werte entschieden, dass fünf Schlüsselspiele in Folge nicht ohne Rotation (oder Verletzungen) zu bewältigen sein werden. Öfters ein paar „Müde und Angeschlagene“ tauschen? Oder nach den Spielen gegen Austria und Spartak einen harten Cut durchziehen und danach gegen Mattersburg und SKN wieder in Bestbesetzung spielen?
Djuricin hat riskiert und weiß, dass morgen im Cup (18.30 Uhr) und am Samstag zu Hause gegen St. Pölten nur noch Siege zählen.
Austrias Prüfung
Auch die Austria bereitet sich auf ein Cupspiel mit besonderer Bedeutung vor: Das 0:3 gegen den LASK soll am Mittwoch ab 20.30 Uhr mit einem Aufstieg gegen Titelverteidiger Sturm ausgebügelt werden. Austria-Trainer Letsch betont vor dem Besuch der Grazer die eigene Qualität: „Wir müssen diese, anders als gegen den LASK, wieder auf den Platz bringen.“
Noch kein Urteil gibt es von der Bundesliga nach den Derby-Randalen: Die Untersuchungen laufen noch.
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