4 Tore in den ersten 18 Minuten: Fulminanter Start in die Bundesliga
Der Stadionsprecher hatte seine viel umjubelte Bühne. Als er groß die Rückkehr des GAK in der Bundesliga ankündigte, aus der man sich am 20. Mai 2007 verabschiedet hatte. Mit einem 2:3 im Stadion Liebenau gegen Ried.
Man hätte es besser nicht inszenieren können, dass zum großen Comeback nach bitteren Jahren Salzburg am selben Schauplatz begrüßt werden konnte. Die Mannschaft, die 2007 Meister wurde und danach noch 13 Mal. Das Ergebnis hingegen war ident mit jenem vor 17 Jahren – GAK verlor vor 9.300 Fans mit 2:3.
Start mit einem Eigentor
Und schon nach vier Minuten hatte der GAK seinen ersten Torschützen – Benjamin Rosenberger dürfte aber Anleihen an der eigentorreichen EM genommen haben und bezwang nach einer Flanke Tormann Meierhofer.
Salzburg zeigte dem GAK anfangs die Grenzen auf, beim nächsten Versuch trafen die Gäste in Person von Dorgeles Nene, der eine feine Einzelaktion abschloss, selbst. Und das nur 1:49 Minuten nach dem ersten Treffer.
Partycrasher
Die Bullen crashten damit schon bald die Party, die GAK-Fans wurden langsam etwas ruhiger. Die Schockstarre hielt ebenfalls nicht lange, nach einem schönen Spielzug bezwang Michael Lang Salzburg-Goalie Blaswich nur vier Minuten später mit einem herrlichen Schlenzer.
Drei Tore in elf Minuten – besser hätte die 51. Bundesliga-Saison kaum starten können. Freilich auch, weil beide Defensivabteilungen Mängel aufwiesen. Bei Salzburg machte sich beim Liga-Debüt von Trainer Pepijn Lijnders vor allem der Abgang von Pavlovic bemerkbar, der zu Milan ging. Nun folgte auch Mittelfeldmann Sucic dem Ruf aus dem Ausland und wechselt zu Real Sociedad.
Er bekam wohl eher nicht mit, was sich in Graz abspielte, da vollendete der Ex-Austrianer Romeo Vucic einen schönen Spielzug. In der 18. Minute stand es 2:2. Wieder fiel das Tor über Salzburgs linke Abwehrseite, die von Terzic eher weniger zufriedenstellend ausgefüllt wurde.
Chancen gab es weiterhin, vor allem die phasenweise fein kombinierenden Salzburger hatten zunächst Pech im Abschluss. Kurz vor der Pause durfte Karim Konate nach einem Handspiel von Rosenberger einen Elfer verwandeln. Eine harte Entscheidung nach VAR.
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Salzburg blieb gefährlicher, Daghim traf die Latte (57.), die Grazer mussten viel arbeiten, die Kräfte schwanden allmählich. Das 3:3 wäre überraschend gewesen, Perchtold, der vor 17 Jahren auch schon GAK-Spieler war, stand beim vermeintlichen Ausgleich im Abseits.
Tor fiel keines mehr – dennoch sind fünf Treffer zum Auftakt der 51. Bundesliga-Saison Werbung genug. Und die Fans feierten ihren GAK dennoch.
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