Austrias Weg nach Europa führt über die "Bergstraßen"

Wiedersehen: Tadic (li., gegen Poulsen) ist Hartbergs Trumpf.
Europa-League-Playoff: Die Violetten können heute im Heimspiel gegen Hartberg vorlegen.

Christian Ilzer wirkt entspannt. Dabei geht es in den letzten beiden Spielen der Bundesliga-Saison für die Austria um die Wurst in Form einer Rettung der wenig schmackhaften Saison. „Der fünfte Platz wäre auch in der Meistergruppe realistisch gewesen. Hartberg hat eben den Weg über die Autobahn, wir jenen über die Bergstraßen genommen.“

Egal. Hauptsache Europacup. Die Austria kann heute im Heimspiel (17 Uhr, Sky) vorlegen. Von Müdigkeit will Ilzer nach dem anstrengenden Altach-Spiel (1:0) und vielen englischen Wochen zuletzt nichts wissen. „Jeder Spieler ist absolut bereit, drei Spiele am Stück zu spielen. Das haben sie bereits bewiesen.“ Marschroute ist eine offensivere Ausrichtung als gegen Altach. Das Selbstvertrauen dürfte auch passen, sieben Siege in den vergangenen acht Spielen ist eine Bilanz, die für vieles, was sich zuvor abgespielt hatte, entschädigt. Für viele sind die Obersteirer Favorit.

„Sie haben ein kompaktes Team und mit Rep und Tadic gefährliche Offensivspieler, die immer zuschlagen können“, sagt Ilzer, der keinen Platz für Sentimentalitäten zulässt, auch, wenn es gegen einen Ex-Klub geht. „Ich hatte eine wunderschöne Zeit in Hartberg, eine prägende Zeit. Aber das ist jetzt komplett ausgeblendet.“

Ob er in seiner ersten Spielzeit bei der Austria mehr Druck verspüre als in Hartberg und Wolfsberg? „Ich mache mir als Trainer immer Druck, egal wo ich bin.“ Viel Druck würde es nehmen, wenn Ilzers Wunsch (keine Gegentore) aufgehen würde. Tag zwei der Wahrheit folgt am Mittwoch in Hartberg.

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