Drei Spiele, fünf Treffer: Ist Gustavo Santos zu gut für Altach?

Gustavo Santos
Der 28-jährige Brasilianer erzielte in den ersten Runden alle Altacher Tore. Damit könnte er auf dem Transfermarkt noch gehandelt werden.

Cup-Aus gegen Regionalligist Donaufeld, danach 1:2 gegen WSG Tirol in der ersten Ligarunde. Für Altach hatte die Saison katastrophal begonnen. Doch jetzt, nach drei Partien in der Bundesliga ist das Team von Joachim Standfest hinter Salzburg, Rapid und Sturm Vierter.

Fünf Treffer haben die Vorarlberger in der Liga erzielt – jedes Mal war Gustavo Santos der Torschütze. Der 28-jährige Brasilianer wurde zur Lebensversicherung des Klubs, der den Klassenerhalt als oberste Priorität haben muss.

Der 1,77 Meter kleine und bullige Stürmer  kam im Sommer 2023 von Dornbirn und war in der vergangenen Saison wegen einer Knieverletzung und eines Muskelfaserrisses lange Zeit verletzt. „Er war nur bei acht Spielen wirklich fit“, erklärt Standfest. Vier Tore hatte Santos in der vergangenen Saison erzielt. Mitspieler Lukas Fadinger sagte am Wochenende über seinen Teamkollegen: „Wahnsinn, der explodiert. Von mir aus kann er weiter treffen.“ 

Doch damit ist auch die Chance hoch, dass Santos Altach noch verloren gehen könnte. Denn die Transferzeit endet in den meisten Ligen Ende August, in Österreich in der Woche darauf. Santos hat einen Vertrag bis 2025 plus einer Option auf eine Verlängerung um ein Jahr.

Vor Altach hatte Santos zehn Vereine auf drei Kontinenten – unter anderem in Vietnam, bei verschiedenen Teams  in seiner Heimat Brasilien und auch in Japan. Seine bislang einzige Station in Europa vor seiner Zeit in Dornbirn war der griechische Verein Apollon Larisas (2019/20).

In seiner Jugend hatte er den gleichen Irokesenschnitt wie der einstige italienische Teamstürmer Mario Balotelli - also bekam er den Spitznamen.  Sogar auf transfermarkt.at wurde er als Balotelli gelistet. Bei seiner Unterschrift in Altach habe er aber darum gebeten, wieder mit seinem echten Namen angesprochen zu werden.

Kommentare