Für Rapid geht es in Prag mit einer Rumpftruppe um 3,63 Millionen

Für Rapid geht es in Prag mit einer Rumpftruppe um 3,63 Millionen
Champions-League-Quali gegen Sparta: Krank gemeldet wurde Robert Ljubicic. Knasmüllner und Hofmann sind angeschlagen.

Selten ist so viel an einem Aufstieg von Rapid gehangen wie diesmal. Die Vorraussetzungen sind nicht gut.

Nicht mit dabei beim Millionenspiel ist Robert Ljubicic. Der Neuzugang aus St. Pölten, der gegen Sparta im Heimspiel positiv überrascht hat, war beim Abschlusstraining in Prag noch dabei.

Doch  es gab  eine negative Überraschung: Der 22-jährige Mittelfeld-Motor soll bei den obligaten Coronatests einen positiven Test abgeliefert haben.

Für Rapid geht es in Prag mit einer Rumpftruppe um 3,63 Millionen

Offiziell fehlt Ljubicic wegen Erkrankung. In der Liga ist der Linksfuß ohnehin noch drei Spiele gesperrt.

Drei Säulen fehlen

Als nicht ganz fit galt am Matchtag auch noch der Matchwinner vom 2:1, Doppeltorschütze Christoph Knasmüllner. Der Spielmacher (Probleme mit dem Magen) ist aber zumindest für den Matchkader eingeplant.

Und auch der Kapitän Max Hofmann beginnt mit Rückenschmerzen auf der Bank, sein Ersatz ist Leo Greiml.

Da Srdjan Grahovac mit einem offenen Nasenbeinbruch ausfällt, sind die Optionen im Zentrum auf jeden Fall sehr rar.

In Prag geht es bei der Verteidigung des 2:1-Vorsprungs jedenfalls in erster Linie um sportlichen Erfolg. Spieler und Trainer haben sich in der Saisonvorbereitung darauf eingeschworen, diese Hürde in der Champions-League-Quali zu nehmen.

Es geht auch – vor allem in Coronazeiten – um’s Geld. Mit einem Aufstieg wäre (zumindest) die Gruppenphase der Europa League fixiert. Die UEFA hat die Startprämie auf 3,63 Millionen erhöht. Dazu kommen Zuschauereinnahmen und Punkteprämien. Kurzum: Rapid hätte das Coronaloch weiter verkleinert und könnte am Transfermarkt selbstbewusst agieren.

Am Dienstag bei Monaco?

Und dann geht es auch um die Fixierung von sechs (!) möglichen Spielterminen. Nur drei Tage nach dem Ligaspiel beim LASK würde am Dienstag, den 3. August in der dritten Quali-Runde das Hinspiel in Monaco warten. Eine Woche später wäre das Rückspiel in Hütteldorf (20.30 Uhr). "Unser Ziel ist jetzt der Aufstieg und eine Gruppenphase. Monaco wäre dann ein Zuckerl, da können wir nur überraschen", sagt Trainer Didi Kühbauer.

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Sollte das Abenteuer Champions League in Prag enden, geht es in der Quali zur Europa League und dem Wiedersehen mit Famagusta weiter. Am Donnerstag, den 5. August wäre in Wien (21.05 Uhr) das Hinspiel, eine Woche später in Larnaca das Rückspiel.

Ligatermine wackeln

Aufgrund der Donnerstag-Termine müssten dann noch zwei Ligaspiele verschoben werden: In Runde 3 und 4 jeweils von Samstag auf Sonntag, gegen den WAC und in Altach.

"Es ist organisatorisch schwierig, aber wir haben das vorab besprochen und durchgeplant", erklärt Kühbauer zu den vielen offenen Spielterminen. "Es gibt Plan A und Plan B mit den verschiedenen Flügen. Nach Schlusspfiff müssen wir nur noch den Knopf drücken."

Nachsatz: "Es ist gut, dass wir uns voll auf das Wichtigste konzentrieren können: Alle Kraft für das Sparta-Spiel und einen Aufstieg."

 

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