Fünf Tore und ein schlimmer Verdacht für Rapid in Linz

Fünf Tore und ein schlimmer Verdacht für Rapid in Linz
Nach dem 5:0 in Debrecen gewinnt Rapid auch bei BW Linz mit demselben Ergebnis. Abwehr-Boss Cvetkovic fiel mit einer Knieverletzung aus.

Rapid feiert den nächsten Kantersieg. Anders als beim 5:0 in Debrecen gibt es beim 5:0 gegen Blau-Weiß  mit einer wohl schweren Verletzung eines Schlüsselspielers in Linz allerdings einen bitteren Beigeschmack. 

Aber der Reihe nach: Rapid war mit der Aufstellung vom Europacup-Aufstieg gestartet, weil Nicolas Kühn noch krank ist, spielte aber nicht so giftig. Es dauerte trotz der immensen Hitze zehn Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. 

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Die Effektivität wurde hingegen von Ostungarn nach Linz mitgenommen. Matthias Seidl – wieder einmal – erkämpfte den Ball und spielte Moritz Oswald frei. Perfekt flankte der 21-Jährige zur Mitte, Guido Burgstaller stieg höher als  Danilo Mitrovic und köpfelte   ins Eck (12.).
Damit war das anfangs noch griffige Pressing der Hausherren in ihrem 4-3-2-1-System ausgespielt, der Aufsteiger kam nur noch selten in die wichtigen Zweikämpfe. Einen entscheidenden verlor Innenverteidiger Manuel Maranda in Minute 22: Von Niklas Hedl weg wurde nach vorne kombiniert, Oswald spielte auf Burgstaller und Maranda ließ sich vom Rapid-Kapitän düpieren. Überlegt und mit links vollendete Burgstaller zum 0:2 (22.). 

Fünf Tore und ein schlimmer Verdacht für Rapid in Linz

VAR gegen Traumtor

Jetzt schien alles zu gelingen, Oswald bejubelte ein wunderbares Fallrückzieher-Tor. Doch der VAR erkannte bei  Seidl in der Entstehung ein  Handspiel (26.).  Die BW-Fans unter den 5.595 Zuschauern waren dem Torjubel  nur einmal nahe: Stefan Feiertag verfehlte, als die Rapidler allzu lässig wurden (33.). 

In Minute 42 kam es zum Schock, der Rapid noch lange wehtun könnte: Das Knie von Nenad Cvetkovic machte eine Bewegung, die meist bei Bänderrissen zu sehen ist.   Die Befürchtung Kreuzbandriss liegt  nahe. „Nenad befürchtet, dass es eine schwere Verletzung ist. Das ist furchtbar für ihn, er ist unser Bollwerk“, hadert Trainer Zoran Barisic, der aber keinen Neuen fordert, wenn das MRT die Befürchtungen bestätigen sollte. Max Hofmann kam als Ersatz.

Rapid wirkte auch nach der Pause noch geschockt. Ronivaldo köpfelte nach  nur 26 Sekunden zu schwach. Ein Abstaubertor von Feiertag wurde zu einem ganz knappen Abseitsfall (49.).
Standardentscheidung Erst mit einer Burgstaller-Chance waren die Wiener wieder im Bilde. Die daraus resultierende Ecke wurde für eine einstudierte Variante  genutzt: Joker  Martin Moormann verlängerte aufs lange Eck, Leo Querfeld drückte die Kugel  über die Linie (64.). Trainer Zoran Barisic gratulierte seinem gesperrt auf der Tribüne sitzenden Assistenten Thomas Hickersberger zum   Standardtraining.

Premierentor

Die Joker Paul Mensah auf der einen und Fally Mayulu sowie Ante Bajic auf der anderen Seite vergaben. Mayulu und Bajic machten es dann gemeinsam: Der Ex-BW-Stürmer spielte den Flügel perfekt frei – 0:4 (80.).

Als Bajic bei einem Solo gefoult wurde, kam auch noch Mayulu zu seinem Treffer per  Elfmeter – 0:5 (92.).

 Die Linzer kassierten bereits im zweiten Heimspiel im neuen Heim eine Pleite und müssen sich auf einen langen Abstiegskampf einstellen. 

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