Fredy Bickel bleibt bei Rapid der Sportdirektor – vorerst

Fredy Bickel
Gipfeltreff: Der Schweizer hat mit der Klubspitze besprochen, bis auf weiteres für Rapid zu arbeiten

„Es wird ein Gespräch mit Fredy Bickel geben“, hatte Michael Krammer nach dem harten Aufprall in der Qualifikationsgruppe angekündigt. Tatsächlich trafen der Rapid-Präsident und der Sportdirektor einander zur ausführlichen Analyse, Vizepräsident Nikolaus Rosenauer war ebenfalls dabei.

Und jetzt? Bickel erzählt von einem „anständigen Gespräch“, legt sich nach KURIER-Anfrage aber darauf fest, lieber über die anstehenden Aufgaben reden zu wollen: „Sowohl der Auftakt in der Qualifikationsgruppe gegen die Admira als auch das Cupspiel beim LASK sind von besonderer Bedeutung.“

Letzte Chancen

Am Samstag startet Rapid das Unternehmen „Schadensbegrenzung“, also noch über Platz 7 und Play-off in den Europacup zu kommen. Bereits am Mittwoch, den 3. April, geht es im Cup-Halbfinale beim LASK um die letzte Titelchance. „Wir konzentrieren uns auf die nächsten Partien und wollen nicht über Nebenschauplätze reden“, erklärt Bickel.

Barisic-Rückkehr

Diese Nebenschauplätze sind aber von besonderer Bedeutung: Wie vom KURIER berichtet, wird bei Rapid schon seit längerer Zeit über eine Neuausrichtung diskutiert. Eine durchgängigere Philosophie und mehr Nachwuchsförderung sind das Ziel. Deswegen soll Ex-Trainer Zoran Barisic als Sportdirektor zurück geholt werden.

Bickel bleibt aber im Amt – vorerst. Was dahinter steckt: Der Schweizer hat mit Trainer Didi Kühbauer bereits analysiert, wie im Sommer umgebaut werden soll. Derzeit laufen Verhandlungen, die für die weitere Kader-Planung von erheblicher Bedeutung sind.

Der 53-Jährige hat sich bei den bisherigen Stationen nie als Sesselkleber erwiesen. Plötzlich halbfertige Geschäfte zu übergeben, würde aber auch nicht zu seinem Arbeitsstil passen.

Kommentare