Frauenfußball in der Corona-Krise: Stillstand im Aufwärtstrend

Frauenfußball in der Corona-Krise: Stillstand im Aufwärtstrend
Die Bundesliga hat sich gut entwickelt, ein Ende der Corona-Pause ist nicht in Sicht.

„Wir alle müssen im Moment auf vieles, was wir lieben, verzichten.“ Bei Jasmin Eder ist es der Fußball. Die 27-Jährige spielt bei St. Pölten und im Nationalteam. Der Abbruch der Frauen-Bundesliga hat sie getroffen und traurig gemacht. „Weil ich das, was ich liebe, in nächster Zeit nicht machen kann: Fußballspielen.“

Österreichs Frauen-Bundesliga wurde abgebrochen und annulliert. Der ÖFB habe alle Ligen, die unter seiner Verantwortung stehen, gleich behandelt, sagt Eder. Die Ungleichbehandlung von höchster Männer- und Frauenliga sieht sie nicht als Frage der Gleichberechtigung. „Die tipico Bundesliga ist als höchste Spielklasse eine Profiliga, während die Planet Pure Frauen Bundesliga eine Amateurliga ist.“

Die österreichische Frauen-Bundesliga ist auf einem guten Weg, aber noch sehr weit von einer Profi-Liga entfernt. Eder fordert zwar in jedem Bereich die gleiche Wertschätzung und Anerkennung wie für die männliche Profi-Liga, „aber was die finanzielle und organisatorische Struktur betrifft, sind wir eine Amateurliga und deswegen nicht mit der tipico Bundesliga zu vergleichen.“

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